In einer MOBA wie DotA 2 steht neben dem Spielspaß nicht nur das Beherrschen der Grundregeln sowie der einzelnen Helden an oberster Stelle. Zusätzlich ist auch jede Menge Teamarbeit gefragt, was gerade beim steigenden Schwierigkeitsgrad und beim öffentlichen Matchmaking besonders auffällt. Valve will das kooperative Verhalten nun mit Psycho-Tricks verbessern.
So gut wie jedem Spieler von Online-Titeln ist es sicher schon untergekommen, dass man als Neuling von vermeintlich professionelleren Zockern oft beschimpft und beleidigt wird. Besonders in der MOBA-Szene scheint ein solches verletzendes und auch abschreckendes Verhalten vollkommen im Trend zu liegen. Entwickler Valve will nun gegen diese Aggressionen vorgehen und das kooperative Verhalten der Spieler in der hauseigenen MOBA DotA 2 mittels kleiner psychologischer Tricks verbessern. Psychiater Dr. Mike Ambinder unterstützte Valve bei der Findung einer wirkungsvollen Methode. Dabei handelt es sich um einen simplen Fragebogen am Ende einer DotA-2-Partie, der zum einen den Spieler darum bittet, das Verhalten seiner Teammitglieder zu bewerten, zum anderen aber auch die Aufforderung enthält, die eigene Kooperation über eine 5-Sterne-Bewertung wieder zu spiegeln.
Aber wie soll das nun das Auftreten der Spieler verbessern? Der Psychiater argumentiert mit der Abweichung des eigenen negativen Verhaltens von der eigentlichen positiven Wunschbewertung. Das soll im Endeffekt dazu führen, dass die Probanden sich so in das Team einfügen, dass sie sich selbst mit reinem Gewissen in der Bewertungsskala im kooperativen Bereich ansiedeln können.
Seit Einführung dieser psychologischen Methode verzeichnet Valve einen Rückgang der Ingame-Beschwerden um satte 10 bis 15 Prozent. Wer sich den ganzen Bericht zu diesem Thema noch mal ansehen will, kann das über diesen Link zum Magazin Geekparty tun.