Die MOBA Dota 2 genießt den Ruf, ein sehr faires Free-2-Play-Modell zu besitzen, das den Spielern lediglich kosmetische Anpassungen gegen Echtgeld liefert. Im Zuge des "New Bloom 2015"-Updates wurde jedoch ein neuer Modus hinzugefügt, der gewaltig am Saubermann-Image kratzt. Die Spieler sind unzufrieden.
Das große New-Bloom-Update ist erst wenige Tage alt, da wittert die Community bereits einen mittelschweren Skandal: Der im Patch enthaltene Spielmodus "Jahresbestienschlacht" sorgt für viel Gesprächsstoff im Internet, da ein Großteil der Spieler davon überzeugt ist, dass man nur mit viel Echtgeld eine wirkliche Chance besitzt. In dieser frischen Spielart erscheint alle fünf Minuten eine Jahresbestie auf beiden Seiten und kämpft dann für die entsprechenden Teams auf der vorbestimmten Lane der Map. Durch die sogenannten Ability Points ist man in der Lage, das Monster zu heilen, es auf einen anderen Punkt der Karte zu teleportieren oder für kurze Zeit ist es sogar möglich, für doppelten Schaden zu sorgen. Problem an der Sache ist, dass man nur wenige Ability Points erhält, wenn man sie durch viel Spielzeit verdienen will – wirklich große Mengen davon bekommt man schnell, wenn Echtgeld eingesetzt wird. So gewinnt in der Regel das Team den Modus, welches die meisten Ability Points in die Bestie investiert.
Ein weiteres Problem hinter der Jahresbestienschlacht ist die schwere Zugänglichkeit zum Modus selbst. Zu verschiedenen Zeiten am Tag können die Spieler für zehn Minuten auf die Spielart zugreifen, werden allerdings eine Stunde vor Beginn über einen zeitnahen Start informiert. Leider verpassen so viele die Gelegenheit, den Modus überhaupt auszuprobieren – und wenn, dann stürzt sich natürlich jeder drauf und sorgt dafür, dass die Server mächtig in die Knie gehen. Rundum kein Feature in Dota 2, welches die Community äußert glücklich zu machen scheint.
Findet ihr, dass die Jahresbestienschlacht ein reiner Pay-2-Win-Modus ist? Konntet ihr bereits spielen?