Der bekannte Streamer Guy „DrDisrespect“ Beahm hatte Ende Juni 2020 offenbar einen permanenten Bann bei der Streaming-Plattform Twitch erhalten. Bis heute sind die genauen Gründe für die Sperre nicht bekannt geworden. Nun hat sich der Streamer mit dem markanten Look bestehend aus Oberlippenbart, Perücke und Sonnenbrille nach über drei Wochen das erste Mal im Rahmen eines Interviews mit PCGamer selbst zu Wort gemeldet.
Keine Rückkehr zu Twitch
Mittlerweile soll der Kontakt zu Twitch abgebrochen sein. Einen genauen Grund für den Ban hat Beahm bis heute nicht erfahren. Doch es wird definitiv eine Rückkehr der Figur Dr Disrespect geben – allerdings nicht auf Twitch.
„Aber ich kann sagen, dass ich nicht nach Twitch zurückkehren werde, also das war’s.“
Auf die Frage, weshalb es in den vergangenen Wochen keine Äußerungen von Beahm zu diesem Thema gab, antwortete dieser:
„Um ehrlich zu sein – okay, wir haben die Nachricht erhalten (…) es war ein totaler Schock. Stellen Sie sich vor, Sie gehen eines Tages zur Arbeit und die Tür ist geschlossen und Sie können nicht hineinkommen. Man hat Ihnen gesagt, dass Sie gefeuert wurden und liefert keinen Grund dafür, wissen Sie?“
Und tatsächlich erscheint die gesamte Situation rund um den plötzlichen Bann recht seltsam. Doch derzeit kann von außen kaum beurteilt werden, welche Gründe es geben könnte oder welche Seite Schuld trägt. Laut dem Streamer überlege man aber, rechtliche Schritte gegen Twitch einzuleiten. Wie genau es nun weiter gehen wird, ist derzeit völlig offen.
Welche Alternativen stehen Dr Disrespect offen?
Nun wird spekuliert, welche Möglichkeiten dem Streamer zur Verfügung stehen. Spekuliert wird unter anderem, dass dieser in Zukunft unabhängig auf einer eigenen Plattform streamen könnte. Weitere Optionen wäre zudem ein Wechsel zu YouTube oder Facebook, da beide Plattformen ebenfalls über eine entsprechende Infrastruktur zum Streamen verfügen.
Auch abseits von Twitch und Dr Disrespect wird die Streaming-Welt derzeit ordentlich in Atem gehalten. So gab Microsoft Anfang diesen Monats bekannt, dass die hauseigene Streaming-Plattform Mixer am 22. Juli heruntergefahren wird. Mixer-Partner sowie Streamer sollen auf Facebook Gaming umgestellt werden. Zuschauer stellen sich zurzeit die Frage, auf welcher Plattform Top-Streamer wie Ninja oder Shroud aktiv sein werden. Beide hatten bis jetzt einen Vertrag mit Mixer, doch dieser wird nun aufgelöst, wodurch beide nicht mehr an die Plattform gebunden sind.