Streamer Dr Disrespect tauschte das Maschinengewehr gegen Schild und Schwert und versuchte sich ebenfalls am viel gelobten Elden Ring. Es war nach eigener Aussage seine erste Erfahrung mit einem Titel aus dem Hause From Software.
Doch der Funke sprang nicht über und so endete das Kennenlernen nach fast sieben Stunden abrupt.
„Das ist nicht mein Ding“ – Dr Disrespect kapituliert vor Elden Ring
Seit dem 25. Februar 2022 ist das neue Soulslike des Studios From Software erhältlich und kassiert bis dato absolute Traumwertungen. Im direkten Vergleich soll „Elden Ring“ durch das überarbeitete Eingabesystem Spielenden einen deutlich einfacheren Einstieg bieten als Dark Souls oder Sekiro.
Zuversichtlich und gewohnt (selbst)ironisch stellte sich Entertainer Dr Disrespect der Herausforderung. Zwar habe er noch keines dieser berühmt berüchtigten Games gespielt, aber seine Erfahrung mit Zelda, Morrowind und Skyrim werde genügen.
Früh im Spiel wurde er allerdings eines besseren belehrt. Der YouTube-Streamer legte einen holprigen Start hin, was er der trägen Steuerung zuschrieb. „Schaut auch diesen Typen an! Er Schwingt immer noch sein Schwert, obwohl ich seit gefühlt fünf Sekunden damit aufgehört habe!“, schimpfte er noch Spielstunden später.
Viele Fans schätzen es, dass die From Software-Titel durch die leicht verzögerte Eingabe, ihre Spielerinnen und Spieler dazu motivieren, ihr Timing zu verbessern. Dr Disrespect scheint diese Auffassung nicht zu teilen.
Zusätzlich störe ihn das unzuverlässige Verhalten beim Auto Lock, also dem automatischen Anvisieren im Kampf. Was dazu führte, dass Gefechte mit mehreren Gegnern fortlaufend von einem aufgebrachten „Wo schaust du hin!?“ begleitet wurden.
Nach unzähligen Game Over-Screens, Wutausbrüchen und fast sieben Stunden Spielzeit beendete er frustriert seinen Stream:
„Alles klar. Ich bin gelangweilt. Ich bin fertig mit dem Spiel. [Das] spielen wir nicht mehr. Es ist einfach nicht mein Ding. […] Ich will, dass [ein Game] schwierig ist, aber es soll auch Spaß machen!“
Er könne sich nicht mit dem Gameplay-Loop aus Angreifen, Ausweichen und Heilen anfreunden, das sei ihm zu einschränkend und außerdem fehle ihm das Gefühl, für seine Mühen belohnt zu werden.
Sichtlich erschöpft kommentierte er zynisch eine seiner letzten Niederlagen mit: „I love the f*ucking athleticism of this game.“ Als Geste der Kapitulation steckte er resigniert den Controller aus und warf ihn fort.
Nichtsdestotrotz könne er nachvollziehen, weshalb dieses Computerspiel so viele begeistert und hebt lobend hervor, wie viel es in der Welt zu entdecken gibt. Aber es sei eben nichts für ihn.
Seine Community ermunterte ihn, sich in eine zweite Runde zu wagen, schlug alternative Klassen vor und betont, wie wichtig es sei, diese Art von Spiel mit ausreichend Geduld anzugehen.
Via Twitter teilte der Doc mit, sollte er sich dafür entscheiden, „Elden Ring“ eine weitere Chance zu geben, müsse er sich zunächst einen neuen Controller kaufen.
Mittlerweile schwang sich Herschel Beahm alias Dr Disrespect erneut auf sein treues Pferd. Es folgten weitere Hassbekundungen an die Steuerung und auch Session Nummer 2 schien den Streamer nicht vollends vom Gameplay überzeugen zu können.
Seine Fans lobten jedoch den Versuch und wiesen im Chat immer wieder auf den Fortschritt hin, den er im zweiten Anlauf erreicht habe. Und wer weiß, vielleicht sind ja aller guten Dinge drei?
Falls es euch mit „Elden Ring“ ähnlich gehen sollte und ihr am Kampfsystem verzweifelt, werft doch einen Blick in diesen Beitrag: