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Dragon Age 2: Angespielt: Ist Hawke eine Legende?

Mit „Dragon Age: Origins“ erschien eine wahre Perle, was das Rollenspiel-Genre betrifft. Kein Wunder, dass die Fan-Gemeinde einen Nachfolger wünscht. BioWare hört drauf und verkündet stolz „Dragon Age 2“. Ein neuer Stil, mehr Rollenspiel-Elemente und eine komplett neue Story. Doch wieviel „Dragon Age“ steckt wirklich in dem Nachfolger?

Hawke, die Legende

Endlich ist es soweit, eine Rollenspiel-Saga geht in die nächste Runde. Doch anders als zuvor, denn BioWare präsentiert nicht nur eine neue Grafik-Pracht, sondern viel neues, aber auch altes. Beginnen wir zunächst mit den typischen Elementen des Rollenspiels. Wer den ersten Ableger gespielt hat, dem dürfte das Erschaffen eines eigenen Charakters bekannt vor kommen. Dieses Feature fällt im zweiten Teil weg, denn ihr spielt ausschließlich Hawke. Mit Muskeln bepackt, einer dicken Narbe auf seiner Schnute und einer Klinge, die seine Gegner zum erschrecken bringt, lässt es Hawke ordentlich krachen. Gemeinsam mit seiner Familie unterwegs, nutzt der Held seine erlernten Fähigkeiten, um seine Feinde in den Boden zu stampfen. Beispielsweise kann Hawke ein wahres Inferno ausüben, um mehrere Gegner aufeinmal zu plätten. Ist Hawke einmal am Ende seiner Kräfte, greift ein anderer Charakter ein. Dies kennen wir bereits aus anderen BioWare-Titeln sowie aus dem Vorgänger, „Dragon Age: Origins“.

So schnappt sich beispielsweise Hawkes vertraute Schwester den magischen Starb und lässt alles zu Staub zerfallen. Jeder Charakter, mit denen ihr in einer Gruppe spielt, bietet verschiedene Fähigkeiten. Habt ihr endlich ein Level-Up mit einer der Charakter oder Hawke selbst erreicht, greift das neue Talent-Baum-System zu. Der Spieler kann die einzelnen Fähigkeiten nochmals auf ein höheres Level bringen und mehr Schaden anrichten. Der Radius vergrößert sich oder der Angriff wird aggressiver und stärker ausgeführt.

Viel Neues im Nachfolger

BioWare möchte mit seinem ersten Ableger das Kapitel beenden und schlägt eine neue Zeitspanne auf. Über 10 Jahre warten auf den Spieler. Es gibt vieles zu sehen, vieles zu erleben. Hawke wird von Quest zu Quest besser und erlernt neue Skills. Apropros Skills: Das Head-Up-Display wurde deutlich verändert. Die Fähigkeiten-Leiste verschiebt sich nach links, darunter versteckt sich die Level-Anzeige. Darüber dürft ihr die Erfahrung und Lebensenergie eures Mitstreiters oder Helden begutachten.

Ein weiteres, neues Feature ist der taktische Modus. Zwar gibt es dieses Feature bereits in Dragon Age: Origins, allerdings nicht so umfangreich, wie im zweiten Ableger. Pausiert ihr den Titel, so könnt ihr über das gesamte Areal blicken. Wäre das nicht genug, so dürft ihr eure Charaktere auf das gesamte Feld verteilen und von A nach B schicken. Holt ihr „Dragon Age 2“ aus der Pausierung zurück, so nehmen eure Mitstreiter die neuen Positionen ein.

Neben dem spielerischen Features, dürfen sich die Spieler auf einen neuen optischen Stil freuen oder ärgern. Immerhin wirkt alles kantiger. Alles erinnert ein wenig an den grafischen Stil von Star Wars: The Old Republic. Allerdings sind die Charaktere schön modelliert und wirken mit ihren Animationen wie Mimik oder Körperhaltung authentisch. Im Bezug auf den Sound und der Synchronisation, können wir nur positives berichten. Die Aussprachen wirken der Atmosphäre gerecht und der Soundtrack untermalt die düstere Stimmung.

Zum Abschluss sei das neue Dialog-System zu erwähnen. In drei Formen darf der Spieler seine Mitstreiter oder Feinde bequatschen. Ob aggressiv, verständnisvoll oder sarkastisch. Ihr habt die Auswahl, allerdings wirkt sich jede Handlung auf eure persönliche Geschichte aus.

Mehr Origins, als gedacht

Eines sei noch anzumerken: „Dragon Age 2“ ist eine komplett neue Spiel-Erfahrung. Die Story aus dem ersten Ableger ist zwar bedeutsam, allerdings muss der Spieler nicht Origins gespielt haben. Wer es doch getan hat, der darf seinen Charakter mit in den zweiten Teil nehmen. Wie bei Mass Effect 2, wartet das Savegame-System auf den Spieler. „Dragon Age 2“ beginnt zudem mit der Frage, wie der Held aus Lothering entkam. Wie wurde Hawke solch ein Symbol, wie er es im „Dragon Age“-Universum geworden ist? Das dürft ihr selbst erfahren.

Redaktion PlayCentral

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