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Dragon Age 4 nur ein „Softreboot“: Fans blüht dunkles Erwachen

Ein finsterer Schatten legt sich über den Release von Dragon Age 4, der ein echt böses Omen bedeuten könnte. Ist Dragon Age: The Veilguard wirklich nur ein Softreboot? Und wenn ja, werden die Fans des Originals dann von der Fortsetzung wirklich enttäuscht werden?

Dragon Age 4 nichts für Hardcore-Fans

Laut einem Bericht des YouTubers Neon Knight gibt es wirklich einen Grund zur Sorge. Denn allem voran soll das neue Dragon Age anders als alle vorangegangen Teile werden und das ist im Gaming ja immer so eine Sache.

Es ist prinzipiell schlecht, wenn das Entwicklerstudio BioWare die Hardcore-Fans des allerersten Teils Dragon Age: Origins abholen möchte. Und auch sonst muss man sich fragen, was das alles nun fürs nächste Dragon Age bedeutet.

Kernpunkt sind vor allem Art Direction und Gameplay, sie gehen in eine völlig andere Richtung. Der YouTuber weist eindringlich darauf hin, dass das Spiel nicht so sein wird, wie es in der Öffentlichkeit von der Presse und in dem Werbematerial präsentiert wird. Er nennt hier vor allem das schwache Gameplay, das rein gar nichts mit dem Dragon Age-Original gemein habe:

„Als jemand, der das Spiel vor ein paar Wochen etwa 7 Stunden lang gespielt hat, kann ich wohl sagen, dass meine These hier ist, dass es das nicht ist. Ein dünner Anstrich ist mehr oder weniger genau das, was Veilguard langjährigen Fans zu bieten hat, und eine ernsthafte, nüchterne Diskussion über dieses Spiel wird durch die scheinbar fast universelle Weigerung, das einfach laut auszusprechen, völlig behindert.“

Der YouTuber erklärt, dass das neue Dragon Age-Spiel nicht das sein wird, was sich seit über einem Jahrzehnt alle erhofft hätten und das würde aktuell von vielen übersehen. Es könnte laut Neon Knight ein großartiges Spiel werden, aber es wird mit absoluter Bestimmtheit in jeglicher Hinsicht eine vollkommen neue Richtung für die Dragon Age-Serie.

Was genau ist anders an Dragon Age 4?

Vor allem die ästhetische Ausrichtung ist anders, Look & Feel werden nicht mit vorangegangen Teilen zu vergleichen sein. Das wird in den Gameplay-Einlagen ebenfalls sehr deutlich. Neon Knight meint:

„In diesem neuen Dragon Age dreht sich alles um Action, darum, eine Wutanzeige aufzubauen, um ein Ultimate freizusetzen, perfekte Paraden hinzulegen, Schildwürfe durchzuführen, Talismane, die Spezialfähigkeiten aktivieren, jede Menge Töpfe zum Zerbrechen und Truhen zum Öffnen.“

Action, Wutanzeige, Talismane? Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Neon Knight vergleicht das Spiel mit God of War (2018) und unterstellt, dass sich BioWare wohl an dem Vorzeigetitel orientiert haben muss. Für Fans von God of War ist das vielleicht nicht unbedingt etwas Schlechtes, aber wir sprechen hier immerhin von einem Dragon Age?

Im Werbematerial wirkt es trotzdem recht ansehnlich. © BioWare/EA

Die Tonalität könnte ebenfalls unter den Neuerungen leiden. Die Scherze und lustigen Sprüche sollen ähnlich wie in Mass Effect: Andromeda zu viel des Guten sein. Der YouTuber vergleicht das Spiel diesbezüglich mit Marvel’s Guardians of the Galaxy. Die goldene Mitte würde auch hier verfehlt werden. Und ja, es ist eine Kunst für sich, gekonnten Witz zwischen der Ernsthaftigkeit eines eher düsteren Rollenspiels zu verbauen. Aber am Ende des Tages wird Dragon Age 4 dann wohl auch gar nicht mehr so düster sein, wie es zum Beispiel Dragon Age: Origins war.

Das Fazit von Neon Knight ist vernichtend. Er erklärt in seinem Bericht:

„BioWare macht das mit Veilguard sehr seltsam. Einerseits ist es eine direkte Fortsetzung mit einer Reihe wiederkehrender Charaktere in prominenten Rollen. Andererseits ist es ein grenzwertiger Soft-Reboot, der versucht, jede direkte Verbindung zur Vergangenheit zu minimieren, um Nicht-Dragon Age-Fans nicht zu verschrecken.“

Womöglich steht hier ein echter Flopp vor der Electronic Arts-Tür? Doch am Ende des Tages müssen wir uns alle ein eigenes Bild von Dragon Age: The Veilguard machen und jeder sollte für sich in Ruhe bestimmen, ob einem diese Richtungswechsel gefallen oder eher nicht.

Ich für meinen Teil bin grundlegend skeptisch, wenn sich ein Spiel zu sehr von der eigenen DNA entfernt. Und ich hätte lieber gerne eine düsteres, dreckiges Dragon Age-Spiel als ein verweichlichtes „Ich gefalle jedem“-Spiel, das für die breite Masse konzipiert wurde.

Aber wie seht ihr das? Schreibt es in die Kommentare und diskutiert mit uns! Hier verlinke ich euch nochmal das Video von Neon Knight. Es ist wirklich interessant anzusehen und eine echte Empfehlung wert:

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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