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Dragon Ball FighterZ: Auch auf Nintendo Switch ein Beat’em-Up-Blockbuster

An dem im Frühjahr erschienenen Dragon Ball FighterZ hatten nicht nur Fans von Anime und Prügelspielen ihre Freude, weswegen viele Besitzer einer Nintendo Switch auf eine Umsetzung für die Hybrid-Konsole hofften. Für diesen Wunsch mussten nicht einmal die Dragon Balls gesammelt werden, aber wieviele Zugeständnisse sind Arc System Works und Bandai Namco Games eingegangen, um das Beat’em-Up für Switch umzusetzen? Warum auch diese Fassung trotz mancher Kompromisse brilliert, lest ihr in unserem Test.

Technisch etwas schwächer, Gameplay trotzdem mit voller Power

Dragon Ball FighterZDragon Ball FighterZ: Das Spiel hat sich jeder Dragon Ball-Fan gewünscht!

Auch auf Nintendo Switch ist Dragon Ball FighterZ inhaltsgleich mit den restlichen Fassungen für PlayStation 4, Xbox One und PC, was Modi und Roster betrifft. 24 Charaktere sind im Hauptspiel enthalten, von denen drei zunächst freigeschaltet werden müssen. Die DLC-Charaktere sind weiterhin nur durch Zusatzkäufe erhältlich, entweder separat oder als Teil eines Character Pass. Aber auch mit dem Standard-Cast werdet ihr gut beschäftigt sein, wenn ihr die einzelnen Moves lernen und euer ultimatives Dreiergespann zu finden beabsichtigt.

Regulär laufen die Fights in einem 3vs3-System ab, auch sind Konstellationen wie 2vs2, 1vs1 oder Kombinationen dazwischen möglich. Dank eines kostenlosen Updates für die übrigen Versionen, ist diese Option nicht nur auf der Switch verfügbar. Besonders reizvoll ist außerdem die Möglichkeit, im lokalen Multiplayer mit sechs Spielern jeweils einen Charakter zu spielen – genug vorhandene Controller vorausgesetzt. Von der Benutzung einzelner Joy-Cons ist jedoch abzuraten, auch wenn ihr das einfache Steuerungsschema verwendet. Wie bei anderen Prügelspielen sind Pro-Controller oder gleich ein Arcade-Stick die bessere Wahl, um die komplette Kontrolle zu besitzen.

Grafisch hat Arc System Works mit Dragon Ball FighterZ den Look der Anime-Vorlage perfekt eingefangen, aber wie gut kann Nintendos Hardware die bildgewaltigen Gefechte umsetzen? Insgesamt besser als erwartet, denn die Framerate bleibt konstant bei 60 Bildern pro Sekunde, sowohl im Dock- als auch im Handheld-Betrieb. Abstriche werden dafür bei der Auflösung gemacht, was in erster Linie im Story-Modus auffällt. Die Charaktermodelle haben zackigere Kanten und insbesondere Hintergründe verfügen über weniger Detailfülle, als man es von den anderen Plattformen kennt.

Wirklich auffällig ist dies jedoch lediglich in Zwischen- und Dialogsequenzen, da ihr im laufenden Geschehen nur wenig Zeit dafür haben werdet, die einzelnen Texturen genauer zu inspizieren. Ferner ist das Lobby-System beibehalten worden, was zwar etwas hübscher als klassische Menüführung anzusehen ist, jedoch Aktionen, wie das Betreten von Online-Matches, etwas kompliziert macht. Sofern ihr nicht gegen Gegner mit einer besonders niedrigen Verbindungsstufe antretet, spielen sich Online-Kämpfe sehr flüssig und ohne spürbaren Delay. Wobei dies mehr am Netcode als an Nintendos neuem Online-Dienst für Switch liegen dürfte.

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