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Dragon Ball FighterZ: Das Spiel hat sich jeder Dragon Ball-Fan gewünscht!

Dennoch werdet ihr das volle Potenzial des Titels erst begreifen, wenn ihr euren Blick auf die wirklich wichtigen Facetten von Dragon Ball FighterZ werft. Denn seien wir einmal ehrlich, werden sich die wenigsten Spieler solch einen Kampfprügler wegen des Story-Modus kaufen.

Kampfsystem und Spielspaß

Die allumfassende Frage lautet: Funktioniert das kompetitive Kampfsystem und verspricht es Spielspaß? Und an dieser Stelle dürfen wir einmal beruhigt aufatmen, denn wir hatten selten so viel Spaß mit einem Kampfsystem in einem Beat’em-Up in jüngster Zeit! Was die Mannen von Arc System Works hier geschaffen haben, sucht wahrlich seines Gleichen.

Das dürfte nicht zu guter Letzt der jahrelangen Erfahrung der Entwicklerschmiede zu verdanken sein. Sie zeigen sich nämlich unter anderem für eine Vielzahl solcher Kampfspiele verantwortlich. Das umfangreiche Portfolio reicht von Persona 4 Arena über BlazBlue-Titel bin hin zu Dragon Ball Z: Extreme Butoden. Mit BlazBlue: Cross Tag Battle erwartet uns beispielsweise noch in diesem Jahr ein Kampfspiel, das diverse Anime-Franchises zusammenwirft und die Helden jener Universen gegeneinander antreten lässt. In Dragon Ball FighterZ dürfen wir demnach ein funktionierendes Kampfsystem erwarten, dem es nicht an nötiger Dynamik und Abwechlsung mangelt.

Dynamik, Abwechslung und taktische Vielfalt

Das Tolle ist, dass sich alle Helden so sehr voneinander unterscheiden, dass es auch nach der 100. Partie nicht langweilig wird. Im Kampf dürfen wir uns vorerst drei Charaktere aussuchen, bevor diese dann in den virtuellen Ring entsandt werden. Ein Kämpfer darf auf ein umfangreiches Kontingent an individuellen Schlägen, Komboattacken und Spezialattacken zurückgreifen, die allesamt ein erfrischendes Alleinstellungsmerkmal besitzen. Mit einer entsprechenden Tastenkombination löst ihr zudem besonders mächtige Super-Angriffe aus, die eure KI-Energie und somit eure KI-Balken verbrauchen. Ein Highlight ist zudem die Meteor-Attacke jedes einzelnen Charakters, die ganze drei KI-Balken verbraucht und den Feind im Normalfall bis aufs Mark pulverisiert. Letzteres ist einfach wundervoll anzusehen. Wie viel Liebe im Detail jeder einzelnen Attacke oder jedes Spezialangriffes steckt, spiegelt wahrlich das Herzblut der Entwickler wider. Und das ganze in einer Anime-Optik, wie sie schöner nicht sein könnte.

Selbst die namensgebenden Dragon Balls sind Teil des Kampfsystems. Durch bestimmte Mechaniken erhaltet ihr nach und nach einen Dragon Ball im Kampf und wenn ihr alle sieben Kugeln beisammen habt, dann könnt ihr den einzig wahren Shenlong rufen, der euch einen Wunsch erfüllt. Beispielsweise könnt ihr einen eurer gefallenen Kameraden zurück aufs Schlachtfeld rufen oder Lebenspunkte eures Kämpfers regenerieren. Zudem könnt ihr eure Kameraden, die derzeit nicht im Ring stehen, nicht nur als kurzweilige Hilfe zur Attacke beordern, sondern sie auch jederzeit „Eintaggen“, um eurem aktiven Kämpfer eine Pause zu gönnen. Abschließend möchten wir an dieser Stelle noch den Abwehrdurchbruch erwähnen, genauso wie den Supersprung, beides bringt taktische Vielfalt ins Spiel und ermöglicht einen dynamischen Kampf ohne große Unterbrechungen. Insgesamt ist den Entwicklern hier ein Kampfsystem gelungen, das so viel Spaß wie Street Fighter zu seinen besten Zeiten bereitet. Wir können stundenlang auf der Couch im Koop gegen unsere Freunde kämpfen oder online gegen andere Spieler antreten, es dürstet uns stets nach mehr und es wird nicht langweilig!

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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