Die Welt von Dragonball nahm 1984 mit dem originalen Manga Dragon Ball seinen Anfang und das Werk von Mangaka Akira Toriyama erfreute sich seitdem über mehrere Fortsetzungen, verschiedene Anime-Ableger, Videospiele, Kinofilme und einer Unmenge an Merchandise. Doch eine Frage blieb über all die Jahre und trotz des stark erweiterten Universums unbeantwortet, nämlich ob es sich bei dem dreiäugigen Z-Kämpfer Tenshinhan überhaupt um einen Menschen handelt.
Dragonball: Ist Tenshinhan ein Mensch?
Noch lange bevor Werke wie Dragon Ball Z, Dragon Ball GT, Dragon Ball Z Kai und Dragon Ball Super das Licht der Welt erblickt haben, gab es einfach nur das Original, das seit 1986 auch mit einer Anime-Umsetzung geehrt wurde. Einer der ersten Gegner, mit denen es der Held Son Goku dort zu tun bekam, war der irregeleitete Krieger Tenshinhan, der unter dem Herrn der Kraniche ausgebildet wurde und einst Gokus Gegner im Großen Turnier war.
Schon damals haben sich viele Fans von Dragonball gefragt, ob es sich bei Tenshinhan überhaupt um einen Menschen handelt. Zwar sieht er weitgehend wie ein normaler Erdenbewohner aus, doch das dritte Auge auf seiner Stirn lässt die Vermutung zu, dass es sich bei ihm vielleicht doch eher um einen Alien handelt. Weit hergeholt ist diese Annahme nicht, denn schließlich entpuppte sich auch Protagonist Son Goku als Außerirdischer vom Planeten Vegeta und selbst Gott stellte sich als Namekianer heraus.
Wir erhalten zwar in keiner der zuvor genannten Serien einen Hinweis darauf, ob Tenshinhan wirklich ein Mensch ist oder nicht, doch in einem der Begleitbücher zur Welt von Dragonball findet sich schließlich die von manch einem sehnlichst gesuchte Antwort. Die sieben Bücher mit dem Namen Daizenshuu sind nämlich prall gefüllt mit allerlei Hintergrundinformationen, Fachwissen und Anekdoten zu der Welt von Son Goku, Piccolo, Vegeta und Co.
Dragonball: Tenshinhans wahre Herkunft
In diesen Büchern erfahren wir, dass Tenshinhan ein Nachfahre der Rasse des Dreiäugigen Volkes ist, Außerirdische, die sich vor sehr langer Zeit auf der Erde niedergelassen haben. Damit ist der Schüler des Herrn der Kraniche zwar in gewisser Weise ein Erdling, aber eben kein Mensch. Das Dreiäugige Volk hat seinen Namen wohl aus ziemlich offensichtlichen Gründen und der Ursprung für die Idee zu dieser Rasse stammt wahrscheinlich aus dem Buddhismus und Hinduismus, wo das dritte Auge für Weisheit steht.
Tatsächlich hat Schöpfer Akira Toriyama angegeben, dass das dritte Auge in Dragonball die Fähigkeit des wahren Sehens verleiht, doch hat Tenshinhan den Zugang zu dieser Macht verloren, als er sich dem Herrn der Kraniche angeschlossen hat, da dieser böse Ambition gehegt hat und dem dreiäugigen Krieger dies bewusst war. Die böse Natur seines Meisters stand im Widerspruch zu der Natur von Tenshinhans Vorfahren und so wurde er quasi von der Kraft ausgeschlossen.
Dragonball: Tenshinhans Geschichte
Seinen ersten Auftritt hatte der Charakter im 22. Großen Turnier, wo er im Finale gegen Son Goku angetreten ist. Zuvor trainierte er mit dem Herrn der Kraniche und dessen Bruder, dem Auftragskiller Tao Baibai. In dieser Zeit entwickelte Tenshinhan zahlreiche Techniken, wie zum Beispiel den Sonnenblitz, die Kiku-Kanone und die Dodonpa. Vor dem besagten Turnier war Tenshinhan noch genauso bösartig wie seine beiden Meister, doch dies änderte sich dank des Einflusses von Muten Roshi.
Der Herr der Schildkröten trat nämlich in seiner Verkleidung als Jackie Chun gegen den Dreiäugigen an und zeigte ihm auf, dass seine Lebensweise falsch ist, er sich aber noch immer ändern könne. Dass die Worte von Son Gokus Meister ihn erreicht haben, sieht man nach Abschluss des Turniers, wo Tenshinhan seinen Meister verlässt und sich mit Chaozu dem Erzrivalen des Tsuru Sennin anschließt.
Zwar schwindet die Bedeutung von Tenshinhan mit fortschreitender Geschichte und der Z-Kämpfer schafft es nicht, mit seinen Freunden von fremden Planeten in Sachen Kraft mitzuhalten, doch hat er selbst in Dragon Ball Z, Dragon Ball GT und sogar in Dragon Ball Super noch wichtige Auftritte und steht seinen Kameraden stets hilfreich zur Seite.