Im Zuge des beantragten Insolvenzplanverfahrens entließ der Publisher Infernum bereits rund ein Drittel der zuvor 42 Mitarbeiter am Berliner Unternehmenssitz. Damit setzte das Unternehmen hinter Dragon's Prophet einen ersten Schritt der Sanierungsmaßnahmen um.
Am Sonntag berichteten wir über den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzplanverfahrens durch den Berliner Publisher Infernum Productions. Gestern reagierte das Unternehmen mit der Veröffentlichung einer Presseerklärung und begründete den Schritt in das Insolvenzplanverfahren mit den schwachen Umsätzen zu Beginn des Jahres. Im Forum des MMORPGs Dragon's Prophet reichte das Community-Team ein Statement für die Spieler der Infernum-Produkte nach und warnte davor, sich von den "panikmachenden Vermutungen" eines veröffentlichten Presseartikels verunsichern zu lassen. Wie bereits in unserer Meldung vom Sonntagabend geschildert, erklärt man auch den Spielern, welche Chancen mit der Sanierung des Unternehmens verbunden sind, bestätigt aber auch, dass diese Monate mit harten Einschnitten einhergehen. Von den 42 Mitarbeitern mussten 13 im Zuge der Fixkostensenkungen das Unternehmen verlassen – 29 Angestellte verbleiben, um die Spiele Brick-Force, Dragon's Prophet und Hazard Ops zu betreuen.
Infernum betont, dass das Ende von Dragon's Prophet nicht gekommen ist. Die Suche nach weiteren Investoren hat man bereits aufgenommen und selbst im Falle des Falles sollen die Spieler keinen Verlust erleiden. Man befinde sich bereits mit Partnern im Gespräch, um auch bei einer Liquidation des Unternehmens eine zufriedenstellende Lösung für alle Seiten parat zu haben. Die beste Möglichkeit, etwas an der Situation zu ändern, sei sich etwas im Item-Shop zu gönnen. Weniger als 10% aller aktiven Spieler tätigen im Shop des Free-2-Play-Spiels Einkäufe. Bereits eine kleine Steigerung könnte positive Auswirkungen haben:
"Wenn ihr Infernum und Dragon’s Prophet während dieser Restrukturierungsphase unterstützen wollt, wäre ein einfacher Weg, einen Blick auf unsere Marktplätze innerhalb und außerhalb des Spiels zu werfen und euch selbst mit einem kleinen Boost oder einem neuen Drachen zu belohnen. Wusstet ihr, dass weniger als 10% aller aktiven Dragon’s Prophet-Spieler tatsächlich Geld im Spiel ausgeben? Nur eine kleine Steigerung dieser Zahl könnte in der Zukunft eine Menge ausmachen!"