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Driveclub: Wie Teams das Rennspielen sozialer machen soll

In anderthalb Monaten erscheint Driveclub, für Sony eines der wichtigsten PS4-Exklusivtitel der noch recht jungen Konsole. Auf der gamescom lassen uns die Entwickler das Rennspiel nicht nur anzocken, wir konnten uns eine neuere und umfangreichere Fassung bereits hinter verschlossenen Türen ansehen. Highlight der Präsentation: das Wettersystem, das Driveclub neben der Atmosphäre und den Rennstrecken einzigartig machen soll.

Wir befinden uns in einer Empfangshalle in einem Hotel wenige Minuten von der gamescom 2014 entfernt, Aufsteller mit einem großen PlayStation-Logo umrahmen die drei Türen, auf der anderen Seite steht Sonys neueste Wohnzimmerkonsole zusammen mit einem roten und blauen DualShock-Controller in einem Glaskasten. Die Türen öffnen sich, zwei freundliche Männer in Driveclub-Shirts begrüßen uns, beten uns rein. Wir sind hier, um uns den nächsten wichtigen Exklusivtitel für die PlayStation 4 anzusehen – Driveclub, ein Racer, den man in einer vereinfachten Demo bereits in den Hallen der koelnmesse antesten kann.

Uns erwartet eine Präsentation, die Chef-Entwickler von Driveclub wollen uns ihre Ideen und Vorstellungen des Spiels vorstellen und erklären, warum das Spiel so ist, wie es eben ist. Auf der einen Seite ist der Faktor der Interaktion in der Gruppe wichtig, Driveclub ist nämlich teambasiert, auf der anderen Seite natürlich auch das Aussehen und somit die Grafik.

Im Spiel können wir uns in Driveclubs zusammenfinden, eine Renngruppe, die gemeinsam Erfahrungspunkte, Awards und mehr sammelt, indem sie gegen andere Teams antritt. Wir können Freunde einladen, anfragen, ob wir einem Driveclub beitreten dürfen, oder einfach einen selbst gründen. „Damit ein Driveclub mit 20 Fahrern nicht schneller und einfacher erfolgreicher werden kann, als einer mit drei Fahrern, haben wir die maximale Teamanzahl auf sechs begrenzt“, erklärt der Chef-Entwickler.

Einen zweiten Grund könnte diese Anzahl auch noch haben: Es wird meist mit zwölf Fahrern gespielt, sechs gegen sechs also. Die Teams können aus Freunde bestehen, als Bekannten, Clanmitgliedern oder Unbekannten, die schnell zu zuvor Genannten werden könnten. Eine Kampagne mit einer Story gibt es nicht, „die Spieler schreiben ihre eigene Geschichte“. Schade, wie wir finden, jedoch auch ein Zeichen dafür, dass die Entwickler ihre Prioritäten gesetzt haben und die Spieler nicht in einen Wirrwarr von Möglichkeiten werfen.

Kommen wir zur Grafik. Nochmals sei an dieser Stelle gesagt: Driveclub erscheint exklusiv für die PlayStation 4, das Rennspiel ist exakt auf die Konsole abgestimmt. Hierfür wurde auch die Engine – also die Technik, mit der das Spiel entwickelt wird – eigens angepasst und für die Konsole optimiert. Man sieht es auch. Während der Präsentation gab es keine sichtbaren Einbußen bei der Framerate, das Gameplay sah flüssig aus. Die native Auflösung ist 1080p, also Full-HD.

Im Showroom des Hotels wurde vor allem auf das Wettersystem eingegangen, das in der Demo der gamescom 2014 noch fehlte. Wind, Regen und Schnee wurden während der Vorführung gezeigt, wir sahen insgesamt vier der elf Karten – von diesen elf sind jedoch fünf nur eine gespiegelte Version einer der anderen. Die Rennstrecken sind in Kanada, Schottland, Indien, Chile und Norwegen, alle sind auf ihre Art und Weise detailgetreu designt worden. An einigen Stellen sah man jedoch die Makel der Kantenglättung, dessen benötigte Rechenleistung die der PlayStation 4 übertrifft.

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