Der Komponist Bobby Prince erhebt nun Schadensansprüche, da seine Musik unrechtmäßig in „Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour“ verwendet worden sei. Alles zur Klage erfahrt ihr hier.
Gearbox Software, Randy Pitchford (CEO von Gearbox) und sogar Valve sehen sich aktuell mit einer Klage konfrontiert, die sich auf die Remastered-Version von Duke Nukem 3D bezieht.
Dabei ist Bobby Prince kein Unbekannter in der Szene, er hat unter anderem Musik für bekannte Games wie DOOM (1993), „DOOM 2: Hell on Earth“ oder „Commander Keen“ produziert. Doch in puncto Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour gab es wohl keine Erlaubnis für die Verwendung seiner Musik.
Klage wegen Urheberrechtsverletzung
Die eingereichte Klage umfasst die unerlaubte Verwendung der Musik, während Prince keinerlei Vergütung erhalten habe. Gegenüber dem U.S. District Court (Eastern Disctrict of Tennessee) erklärt er, dass 16 Songs, die in „Duke Nukem 3D“ verwendet wurden, von ihm stammen. Publisher Apogee habe eine Vereinbarung mit dem Künstler gehabt, allerdings sieht das bei Gearbox wohl anders aus. In der Klage heißt es:
„Apogee hatte limitierte Rechte, die Musik von Mr. Prince in Duke Nukem 3D zu verwenden, im Austausch für einen US-Dollar pro verkaufter Einheit.“
So besitzt Bobby Prince die Markenrechte für die einzelnen Tracks. Und trotz des Aufkaufs seitens Gearbox der Markenrechte von Duke Nukem, die alles von Apogee im Jahre 2010 übernommen haben, habe das Unternehmen keine Rechte an seinen Musikstücken erworben, sie jedoch weiter im Remastered „Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour“ verwendet.
„Gearbox hat die Musik ins Spiel eingearbeitet, ohne Herr Prince zu kontaktieren oder die Rechte zu klären, obwohl sie sogar in den elektronischen Daten hinterlegt sind.“
Weiter gibt Prince an, dass er Randy Pitchford kontaktiert habe. Doch hier hieß es offenbar nur, dass man sich „darum kümmern“ würde. Das wäre allerdings nie passiert. Weiter habe man sich geweigert, die Musik aus dem Spiel zu entfernen.
Deshalb hat er sogar Valve kontaktiert, die für den Vertrieb auf Steam verantwortlich sind. Hier wurde er ebenfalls ignoriert:
„Valve ignorierte die Abmahnmitteilung. […] und sie fuhren fort mit der Verteilung, die die Markenrechte der Musik verletzen, obwohl sie wissen, dass Herr Prince die Markenrechte an der Musik besitzt.“
Wie der Fall ausgeht, ist bislang noch unklar. Wir halten euch auf dem Laufenden, wenn sich diesbezüglich etwas tut.