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E3 2016: Fünf absolut peinliche E3-Momente

Die E3 ist mit Abstand die weltweit wichtigste und größte Spielemesse – aber manchmal auch die peinlichste. Nicht jede Präsentation eines Entwicklers oder Publishers verläuft rund, manchmal entschied man sich gar dazu, einfach abzubrechen und zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung zu kommen. Nicht selten fragt man sich im Nachhinein: Was soll das bitte? Warum muss das sein? Wieso verschont man uns nicht und zeigt lieber irgendein Video von PewDiePie? Wir haben für euch fünf mehr als nur peinliche E3-Momente gesammelt, die stellenweise für Gelächter, Fremdschämen und Kopfschütteln sorgen könnten!

Konamis E3-Präsentation von Ninety-Nine Nights 2

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Wir schreiben das Jahr 2010: Konami hält eine Live-Pressekonferenz und möchte den Zuschauern stolz das Action-Adventure Ninety-Nine Nights 2 vorstellen. Auf die Bühne tritt Tak Fujii, der verzweifelt versucht, irgendwie Stimmung unter den im Saal anwesenden Journalisten und Zuschauern zu erzeugen. Ja, eine Million Truppen! Eine Million! Woooow! Das ist ein extreeeeeeeeeeemer Hack’n’Slash-Titel! Extreeeeeeem!

So oder so ähnlich lief übrigens fast die gesamte Pressekonferenz ab – um ehrlich zu sein könnte Konami in allen Bestenlisten damit die Plätze 1-10 für sich alleine beeinspruchen. Fujii hat im Anschluss an die Messe eine so extreme Popularität erreicht, dass man ihm ein eigenes Soundboard widmete. Ein Trost? Eher nicht.

► Weiter geht’s mit Wii Music und Kinect

Nintendo stellt euch Wii Music, nunja, vor

Wir in der Redaktion lieben Nintendo. Aber einige Situationen auf der E3 können wir bis heute nicht wirklich nachvollziehen – zum Beispiel die Vorstellung von Wii Music im Jahr 2008.

Da stellt man also einen Mann mit vermeintlicher südasiatischer Herkunft auf die Bühne, schmeißt ihm einen Wii-Controller samt Nunchuk zu und platziert ihn auf ein Wii Balance Board. Und lässt ihn einfach mal spielen. Aus sich heraus kommen. Zum Rockstar schlechthin mutieren. Einfach mal den Körper schütteln, wie wild in die Luft fuchteln und mit den Beinen trampeln und versuchen, Musik zu machen. Mit Abstand einer der peinlichsten E3-Momente aller Zeiten.

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Irgendwie alles mit Kinect

Was wünschen sich Spieler auf jeder E3? Nein, kein neues Star Wars oder Halo oder Zelda oder sonst was. Sondern, dass Microsoft auf ihrer Pressekonferenz nicht schon wieder mit Kinect ankommt – denn das sorgte bislang immer nur für Fremdschäm-Momente. So wie auf der Präsentation im Jahr 2010, als das Redmonder Unternehmen stolz die Vorzüge, Features und Innovationen des HCI-Geräts vorstellte. Was man mit Kinect doch nur alles tolles machen kann! Yoga, sich von einem Löwen ablecken lassen, per Skype über den eigenen Gamerscore reden…alles Dinge, die kein Mensch tut. Aber seht selbst.

Weiter geht’s mit Riiiiidge Racer und Usher bei Microsoft!

Ridge Racer! Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiidge Racer!

Erinnert ihr euch an dieses Spiel? Dieses Spiel, das die Kindheit wieder auferleben lässt und euch alle glücklich machen wird? Nein? Gut, wir davor auch nicht. Sony stellte 2006 auf dem eigenen mehr oder weniger erfolgreichen PlayStation Portable den Wahnsinns-Exklusivtitel vor, der zum absoluten Systemseller mutieren sollte: Ridge Racer.

Oder, um es mal mit den Worten des Sony-CEOs Kazuo Hirai zu sagen: Riiiiiiiiiiidge Racer! Gehört mit Abstand zu den peinlichsten E3-Momenten – so wie damals die gesamte Pressekonferenz des japanischen Multimedia-Unternehmens.

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Usher auf der Microsoft-Pressekonferenz

„Die Zuschauer finden unsere Pressekonferenzen langweilig. Was können wir tun?“ – „Ladet Usher ein und lasst ihn für Dance Central 3 tanzen!“

So oder so ähnlich wird man die Einladung des Popstars auf die E3-Pressekonferenz 2012 begründet haben, aber wohl niemand wird jemals die wahren Beweggründe erfahren. Irgendwie muss man halt die junge Zielgruppe ansprechen. Wenn man schon kein vernünftiges Spiel anzukündigen hat, dann muss eben eine Tanz- und Gesangsperformance hingelegt werden, nur um kurz darauf, schauder, Don Mattrick auf die Bühne zu holen. Gruselig.

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