18. Januar 2022: Laut dem Journalisten Jeff Grubb wird die E3 2022 nicht nur als physisches Event ins Wasser fallen, sondern wohl auch in digitaler Form. Sollte dies stimmen, würde die Spielemesse in diesem Jahr also erstmalig komplett ausfallen. Eine offizielle Bestätigung der Verantwortlichen hinter der E3 steht derzeit allerdings noch aus. Noch besteht die Möglichkeit, dass es die Messe doch in irgendeiner Form stattfinden wird.
Dennoch setzt sich immer mehr der Trend fort, dass große Entwickler und Publisher ihre Spiele sowie Projekte lieber in ihren eigenen Events enthüllen.
7. Januar 2022: Seit mittlerweile zwei Jahren sorgt die Pandemie dafür, dass viele Events, die normalerweise fester Bestandteil des Jahreskalender waren, abgesagt werden. Dazu zählt für Videospiel-Fans definitiv die E3, die jedes Jahr im Juni abgehalten wird. Im dritten Jahr in Folge verzichtet die Messe jetzt auf ein Event vor Ort.
E3 verzichtet 2022 auf ein Event mit Personen
In einem Statement richtete sich die ESA (die Veranstalter der E3) an die Webseite Gamesbeat und kündigte somit an, dass die E3 2022 nicht mit einem In-Person-Event stattfinden wird:
„Durch die anhaltenden, gesundheitlichen Risiken durch COVID-19 und dem möglichen Einschränkungen der Sicherheit der Ausstellenden und den Besuchende, findet die E3 2022 nicht vor Ort statt. Wir freuen uns sehr über die Zukunft der E3 und werden in Kürze mehr Details bekanntgeben.“
Auslöser für diese Entscheidung ist wieder einmal die Ungewissheit durch COVID-19 und der neuen Omikron-Variante. Die USA vermerkt derzeit Rekordzahlen an neuen Fällen. Deshalb hat sich die ESA dazu entschieden, das Event nicht in Los Angeles vor Ort stattfinden zu lassen. Gamesbeat gegenüber sagte der Veranstalter nur, dass sie sich über die Möglichkeit einer Online-Ausgabe der E3 freuen würden. Eine Bestätigung für eine Online-E3 ist das noch nicht.
Zukunft der E3 ist weiter ungewiss
Schon vor der Pandemie stand die E3 auf einem absteigenden Ast. Bereits 2019 gab es einen großen Datenleak beim Veranstalter, der dafür sorgte, dass sensitive Daten von Journalisten, Influencern und Media-Partnern im Netz landeten.
Zudem haben mittlerweile die meisten großen Publisher eine eigene Infrastruktur, die sie nutzen können, um unabhängig von einer Messe, wie der E3, Spiele anzukündigen. Nintendo hat die Directs, Sony die State of Plays, Ubisoft die Forwards und so weiter. Aus Industriesicht ist dadurch ein zentralisiertes Event wie es die E3 ist, nicht mehr ganz so wichtig.
Für europäische Fans könnte es aber recht egal sein, ob eine E3 2022 stattfindet oder nicht. Denn so oder so werden die meisten nur über die Livestreams daran teilhaben können und diese werden im Sommer sowieso stattfinden – egal ob zentralisiert unter dem Schirm der E3 oder zu einer anderen Zeit, wenn weniger Ankündigungen auf einmal passieren.