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Electronic Arts: Leitender Angestellter wird wegen „Schwanzvergleich“ gefeuert

Ein leitender Angestellter von Electronic Arts in Irland wurde entlassen. Grund dafür ist ein angeblicher Kommentar, in dem er einen Schwanzvergleich erwähnt. Der Mitarbeiter behauptet, sich lediglich unglücklich ausgedrückt zu haben.

Der US-amerikanische Publisher Electronic Arts hat in seiner irischen Zweigstelle einen leitenden Angestellten gefeuert. Jean-Philippe Grenet, der seit Juli für den Konzern tätig ist, wird ein unangemessener Kommentar gegenüber einer anderen Mitarbeitern vorgeworfen.

Grenet soll ihr in einem persönlichen Gespräch gesagt haben, dass er gerade nicht plane, seinen "Schwanz auf den Tisch zu packen, um zu beweisen, wer den größeren habe". Die Mitarbeiterin habe sich daraufhin beim Unternehmen beschwert.

Ein Missverständnis?

Laut Grenet soll es sich dabei um ein Missverständnis handeln, das auf seine Sprachkenntnisse zurückzuführen sei. Er wurde schließlich in Frankreich geboren, sodass die englische Sprache nicht seine Muttersprache darstelle.

Sein Anwalt erklärte, dass Grenets Worte schlichtweg falsch verstanden wurden und er sich unglücklich ausgedrückt hätte. Er habe mit dem Sprichwort, "keinen Schwanzvergleich zu starten", lediglich versucht zu sagen, dass er die entsprechende Person nicht zu etwas herausfordern wollte. Im Französischen sei dies ein gängiger Ausdruck.

Gericht verbietet Neubesetzung

Es sei zudem nicht zu einer gründlichen Untersuchung des Vorfalls gekommen, so Grenet und sein Anwalt. Zudem erfolgte kein faires internes Verfahren, dass ihm die Möglichkeit gegeben hätte, das vermeintliche Missverständnis aufzuklären.

Das Gericht erteilt eine einstweilige Verfügung, die es EA untersagt, Grenets Position neu zu besetzen, bis der Fall geklärt ist. Grenet war vor EA rund 19 Jahre lang bei Microsoft in Frankreich, Japan und den Vereinigten Staaten tätig.

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