Derzeit gibt es einen massiven Shitstorm in Richtung Electronic Arts, den man so noch nie gesehen hat. EA brachte eine App vom alten Dungeon Keeper auf den Markt, welche herbe Kritik einfährt. Doch wieso das ganze?
Diese Wiedergeburt hatte sich EA sicherlich ganz anders vorgestellt. Mit gutem Willen belebte man den damals beliebten Titel Dungeon Keeper auf Android und iOS wieder und stellte diese App sogar kostenlos zur Verfügung. Gut, dass man hier sofort an In-Game-Shop denkt ist einleuchtend, doch so krass wie in diesem Spiel war es noch nie. Zur kurzen Erläuterung: In Dungeon Keeper von 1997 war es das Ziel, seinen Dungeon Raum für Raum zu erweitern, neue Räume zu erforschen, Monster zu züchten und Feinde in den Hintern zu treten. Dieses Prinzip hält auch die App weiter fest und wenn eine Sache nicht wäre, wäre aus Dungeon Keeper als Mobile-Game sicherlich ein gutes Spiel geworden.
Um einen Block abzubauen, der zur Erschaffung von Räumen und Gängen weichen muss, benötigt es eine gewisse Zeit. Nun gut, ein paar Sekunden damit verbringen seinen Gnomen zuzusehen wie sie fröhlich einen Block weghauen ist sicher kein schreckliches Vergehen, doch bei ein paar Sekunden bleibt es nicht. Genau genommen braucht ein einzelner Block bis zu 24 Stunden, bis er abgetragen ist. Eine durchaus einfacherere Sache ist der tiefe Griff in den Geldbeutel, dann ist der Block von ganz alleine futsch.
Und wie viel soll das kosten, beziehungsweise wie viele "Gems" dürfen es denn sein? Um es kurz und schmerzlos zu machen: Um 50 Blöcke abzubauen, benötigt es rund 90 Euro. Autsch. Wenn man überlegt, dass diese Anzahl an Blöcken in den alten Ablegern innerhalb von wenigen Minuten abgebaut waren, tut diese Zahl doch ziemlich weh. Dieser Meinung waren auch die Spieler und regten sich in diversen Foren massiv über diese Verkaufsstrategie auf. Es hagelt Kritik und schlechte Bewertungen gegen EA. Lieber bezahlt man einen kleinen Preis für die App um 24 Stunden zu warten bis ein Block abgebaut ist.