Die Embracer Group hat in den letzten Jahren eine sagenhafte Shopping-Tour hingelegt. Sie kommt zwar nicht an Microsofts Rundumschlag heran, aber immerhin wurden von der schwedischen Firma seit 2020 8,1 Milliarden US-Dollar für 62 Einkäufe ausgegeben und genau so soll es weiter gehen. Unter anderem gehören die Borderlands-Macher Gearbox zur Embracer-Gruppe.
Shopping-Tour der Embracer Group geht weiter
Noch lange nicht fertig: Wie die Embracer Group gegenüber der Financial Times erklärt, sollen auch in Zukunft neue Akquisitionen getätigt werden. Offenbar ist also nach den 62 Übernahmen und Käufen der letzten Jahre noch nicht Schluss, ganz im Gegenteil. In den kommenden Monaten und Jahren sollen nochmal ähnlich viele Firmen gekauft werden.
Das sind die Pläne: Offenbar will die Embracer-Gruppe ihr Portfolio weiterhin diversifizieren. Unter anderem ist wohl geplant, stärker in Free-to-Play-Titel zu investieren, aber auch in bestimmten Ländern. Als Beispiele dafür werden Großbritannien, die USA, Frankreich, China oder Polen genannt. Dabei soll es weiterhin keine zentral getroffenen Entscheidungen geben, die Entwickler*innen hätten weitgehend freie Hand.
Wer gehört alles zur Embracer Group? Jede Menge sehr unterschiedliche Firmen, und zwar nicht nur solche aus dem Games-Bereich. Vor Kurzem wurde zum Beispiel erst der US-Comic-Verlag Dark Horse Media gekauft. Die wahrscheinlich größte Übernahme stellt Asmodee dar, eine französische Brettspielfirma, für die Embracer 2,75 Milliarden US-Dollar bezahlt haben soll. Gearbox schlug mit 1,4 Milliarden zu Buche und der Entwickler des „The Witcher 3“-Ports Saber soll 525 Millionen Dollar gekostet haben.
Zu den 115 Entwicklerstudios und 10 Gruppen, die die Embracer-Gruppe umfasst, zählen unter anderem die folgenden:
- THQ Nordic
- Koch Media/Deep Silver
- Saber Interactive
- Gearbox Software
- Coffee Stain
- 4A Games
- Easybrain
- Piranha Bytes
- 3D Realms
Es sieht also ganz danach aus, als würden sich neben Microsoft, Sony, Epic, Steam/Valve und Tencent eine weitere, immer größere Konkurrenz breit machen. Wir sind gespannt, wie sich der Videospiele-Markt in Zukunft weiter entwickelt.
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