Take-Two Interactive, das Unternehmen hinter bekannten Videospielfranchises wie der Grand Theft Auto-Reihe, hat angekündigt, weltweit 5 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen, was etwa 600 Mitarbeitern entspricht.
Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kostenreduktion, die bis Ende 2024 Einsparungen von bis zu 200 Millionen Dollar vorsieht. Die Entlassungen sollen jährliche Einsparungen von über 165 Millionen Dollar für das Unternehmen bringen.
Kostenreduzierung bei Take-Two Interactive
Diese Maßnahmen umfassen auch die Streichung mehrerer sich in Entwicklung befindender Videospiele und die Reduzierung von Büroräumen. Darunter befinden sich wohl mehrere Sportspiele und Mobile Games bei der Tochterfirma Zynga.
Besonders betroffen von den Entlassungen ist das Verlagslabel von Take-Two, Private Division, das für Spiele wie The Outer Worlds und „Kerbal Space Program 2“ bekannt ist. Diese Kürzungen kommen trotz einer jüngsten Periode signifikanten Wachstums, da das Unternehmen seine Operationen mit seinen langfristigen strategischen Prioritäten neu ausrichten will.
Dieser Schritt von Take-Two spiegelt breitere Trends in den Technologie- und Spieleindustrien wider, in denen viele Unternehmen ähnliche Kostensenkungsmaßnahmen nach Perioden schnellen Wachstums und als Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen umgesetzt haben.
Ob aber auch die Tochterfirma Rockstar Games, bei der aktuell GTA 6 entsteht, von Kündigungen betroffen ist, ist zum derzeitigen Zeitpunkt unklar. Der Open-World-Titel soll laut des offiziellen Trailers irgendwann im Jahr 2025 erscheinen.
Interessant an der neuen Entlassungswelle ist übrigens der Fakt, dass Take-Two gerade erst das Entwicklerstudio Gearbox Software für rund 460 Millionen US-Dollar von Embracer übernommen hat. Schlecht kann es dem Publisher also wohl nicht gehen. Letztendlich handelt es sich bei dem Publisher aber eben um ein börsennotiertes Unternehmen, bei dem die Investoren Wachstum und vor allem steigende Gewinne sehen möchten.