Epic CEO Tim Sweeney teilt weiter gegen Steam und Valve aus. Auf seinem Twitter-Profil behauptet er nun, dass der Epic Games Store auf Exklusivtitel verzichten würde, wenn Valve bereit wäre, größere Teile der Spieleeinahmen den Entwicklern zu überlassen.
Der Epic Games Store teilt die Gaming-Community seit geraumer Zeit. Während einige sich über neue Konkurrenz für Steam und damit auch neuen Wind im PC-Gaming-Sektor freuen, ist die Mehrheit vom neuen Store überhaupt nicht überzeugt. Viele prangern an, dass es kaum kundenfreundliche Features gäbe und die Entwickler bei Epic Games darauf bedacht wären, Steam und Valve nun die Spiele wegzuschnappen.
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass viele Entwickler von Steam wegrotieren und sich dem Epic Games Store zuwenden, der deutlich bessere Konditionen bietet. CEO Tim Sweeney sagt nun auf Twitter, dass es keine Exklusivtitel mehr geben wird, wenn Steam eine Anpassung seiner eigenen Einnahmenverteilung vornimmt.
If Steam committed to a permanent 88% revenue share for all developers and publishers without major strings attached, Epic would hastily organize a retreat from exclusives (while honoring our partner commitments) and consider putting our own games on Steam.
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) 25. April 2019
„Wenn sich Steam darauf einlässt, den Entwicklern und Publishern ohne doppelten Boden einen Anteil von 88 Prozent an den Einnahmen zu überlassen, würde Epic schnellstens einen Rückzug von den Exklusivtiteln organisieren (während wir die Verträge mit unseren Partnern aufrechterhalten) und sogar überlegen, unsere eigenen Spiele auf Steam zu bringen.“
Aktuell überlässt Steam 70 Prozent der Einnahmen den Entwicklern hinter einem Spiel. Laut Sweeney wäre dies ein Wendepunkt in der PC-Szene. Jedoch bekommt er unter dem Post viele kritische Stimmen zu hören. Viele behaupten, dass Epic selbst mit einer solch unwahrscheinlichen Entscheidung Valves noch weiterhin an den Exklusivspielen festhalten würde, um die eigene Stellung auf dem Markt beizubehalten.