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Esports: Laut ESPN-Präsident ist eSport kein echter Sport

Obwohl der Sportsender ESPN2 das Finale des großen Dota-2-Turniers The International 2014 übertragen hatte, scheint man in der Chefetage nicht sonderlich am eSport interessiert zu sein – dieser sei schließlich kein echter Sport.

Fans von Dota 2 und spannendem eSport waren sehr glücklich, als ESPN2 ankündigte, dass man das Finale von "The International 2014" übertragen würde – man feierte den Sender dafür, dass der digitale Wettkampf so einer breiteren Masse präsentiert werden konnte. Dieser Eindruck wurde nun aber von einer Aussage getrübt, die der Chef von ESPN kürzlich verlauten ließ.

"eSports is not a sport. It's a competition. Chess is a competition. Checkers is a competition. Mostly, I'm interested in doing real sports."

So erklärt John Skipper ganz offen, dass er den eSport zwar als Wettkampf ansieht, ihm aber den Rang des echten Sportes nicht verleihen will. Er vergleicht die Szene, wie es so oft geschieht, mit Schach – beides wäre sicher unterhaltend und mitunter spannend, aber er würde den Fokus in Zukunft wieder klar auf den sogenannten echten Sport legen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern solche Aussagen sich auf das künftige Programm des Senders auswirken und, ob man dort nochmal eSport sehen können wird. Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch.

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