Jessica Curry, ihres Zeichen Creative Director des britischen Entwickler-Studios The Chinese Room, zieht sich zu einem großen Teil aus ihrem eigenen Unternehmen zurück und spricht in einem Brief überraschend offen über Publisher Sony sowie die Arbeit als Frau innerhalb der noch immer von Männern bestimmten Spiele-Branche.
Innerhalb eines langen Briefes spricht Creative Director Jessica Curry des britischen Entwicklerstudios The Chinese Room überraschend offen über die Spieleindustrie und ihre Zusammenarbeit mit Publisher Sony.
Bekannt ist das kleine Studio unter anderem durch das interaktive Novel Dear Esther, dem Grusel-Schocker Amnesia: A Machine for Pigs sowie das erst vor wenigen Wochen veröffentlichte Mystery-Adventure Everybody's Gone to the Rapture geworden.
Wie Curry jetzt bekanntgegeben hat, wird sie zu einem großen Teil das eigene Unternehmen verlassen – als Company Director möchte sie sachlich allerdings weiterhin aktiv bleiben. Komplett aus der Spiele-Branche möchte sich die Komponistin, die unter anderem für für den Soundtrack der Spiele zuständig war, jedoch nicht zurückziehen.
Der Anlass für diese Entscheidung sei zum einen eine schwere, unheilbare Krankheit sowie die damit zusammenhängende Auswirkung auf ihr Familienleben gewesen. Zudem lässt sie kein gutes Haar an der Zusammenarbeit mit Sony sowie deren Santa Monica Studio, mit dem The Chinese Room Everybody's Gone to the Rapture in die Tat umgesetzt hat.
Die Arbeit mit einem "Publisher hat mich extrem unglücklich gemacht", so Curry. So sei die Spiele-Branche nicht nur ein hartes Pflaster, auch als Frau wurde sie an vielen Stellen schlicht nicht ernst genommen.
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