Irreführende Inhalte, Falschmeldungen und Fake News haben es in unserer heutigen modernen Zeit durch zahlreiche reichweitenstarke Social Media-Seiten so einfach wie nie, eine möglich große Anzahl an Menschen zu erreichen und damit falsche Informationen zu verbreiten. Facebook und Co. sind dadurch in der Vergangenheit des Öfteren in die Kritik geraten und zum Handeln gezwungen worden. Ein "Kontext"-Button bei geteilten Artikeln soll laut Facebook nun die neue Waffe gegen Fake News darstellen.
Das Problem von sogenannten Fake News im Internet nimmt immer größere und vor allem bedenklichere Ausmaße an. Schließlich bieten Social Media-Seiten wie Facebook, Twitter, Instagram oder Video-Plattformen wie YouTube eine einfache Möglichkeit, um jede Meldung innerhalb kürzester Zeit mit der gesamten Welt zu teilen, egal ob die darin enthaltenen Informationen wahr sind oder nicht.
Der Kampf gegen Fake News
Facebook und YouTube stehen aus diesen Gründen bereits seit längerer Zeit in der Kritik und sehen sich dazu gezwungen die Verbreitung von falschen Informationen vorzubeugen. Laut Facebook-CEO Mark Zuckerberg diene die Social Media-Webseite dazu Menschen miteinander zu verbinden und nicht auseinander zu bringen. Man möchte sich stärker gegen politische Irreführung durch manipulative Werbeanzeigen wehren. Um dies zu erreichen möchte der Konzern tausend neue Mitarbeiter einstellen, die Anzeigen auf mögliche Verstöße gegen die Geschäftsbedingungen prüfen sollen.
Außerdem testet Facebook laut Techcrunch aktuell eine neue Schaltfläche für geteilte Artikel, die helfen soll echte News von falschen Meldungen zu unterscheiden.
Ein kleines "i" oberhalb der entsprechenden News soll Lesern die Möglichkeit geben weiterführende Informationen über den jeweiligen Publisher der Meldung zu erhalten. „Wir testen einen Button, den die Leute antippen können, um einfachen Zugang zu weiterführenden Informationen zu erhalten, ohne irgendwo anders hingehen zu müssen“, heißt es innerhalb eines Blog-Eintrags der Facebook-Manager Andrew Anker, Sara Su und Jeff Smith.
Diese zur Verfügung gestellten Informationen sollen den Nutzern dabei helfen besser einschätzen zu können, ob der Urheber des Artikels vertrauenswürdig ist und sein veröffentlichter Beitrag glaubwürdig ist.
Als Quelle dienen beispielshalber entsprechende Wikipedia-Seiten sowie weitere Internetseiten. Sollten keine Informationen verfügbar sein, werde Facebook "die Leute wissen lassen, was noch hilfreicher Kontext sein kann", heißt es weiter.
YouTube
Doch Facebook hat nicht alleine mit falschen Informationen zu kämpfen, auch die Video- und Streaming-Plattform YouTube sieht sich mit Fake News konfrontiert und muss handeln, da immer mehr Werbekunden durch die Verbreitung von extremistischen Inhalten oder Verschwörungstheorien angeschreckt werden. Zwar werden entsprechende Videos innerhalb kurzer Zeit gesperrt und die Betreiber des jeweiligen Kanals erhalten einen Strike, doch schon wenige Stunden können ausreichen, um mehrere hunderttausend Menschen zu erreichen.
Nun sollen Videos in den Suchergebnissen markiert werden, die von zuverlässigen Quellen stammen. Wie genau das System dahinter funktionieren wird, ist bislang unklar.