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Fallout 4: Dank Intel RealSense können Spieler nun auch sich selbst steuern

Auf der Consumer Electronics Show zeigte Intel am Beispiel von Fallout 4 wie die Zukunft der individualisierten Charakteranpassung aussehen könnte. Nach Erfassung der Gesichtzüge einer Person mit einer RealSense-Kamera und Umwandlung der Daten in ein 3D-Modell, konnte das individuelle Aussehen auf den Charakter im Spiel übertragen werden. 

Viele Spiele bieten ihren Nutzern mittlerweile die Möglichkeit, den spielbaren Charakter individuell anzupassen und so beispielsweise Gesichtsform, Haare, Augen, Gesichtsbehaarung, Accessoires etc. frei zu wählen. Genutzt wird dies besonders gern für die Erstellung der eigenen Person, um dann selbst die gewählte Welt zu erkunden. Der Wiedererkennungswert war hier allerdings aufgrund der begrenzten Auswahlmöglichkeiten oft nicht besonders hoch. Dies muss nicht sein, wie Intel auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas am Beispiel von Fallout 4 zeigte.

Euer Gesicht in Fallout 4- so funktioniert`s:

Für die Erstellung eines 3D-Modells müssen zuerst die Gesichtszüge der entsprechenden Person genau erfasst werden. Hierzu wurde auf der CES ein Tablet mit integrierter RealSense-Kamera genutzt. Nach Aktivierung der App itSeez3D umrundete ein Mitarbeiter den jeweiligen Freiwilligen und nahm ihn aus allen möglichen Perspektiven auf. Verarbeitet wurden die gesammelten Daten dann mit der Software Uraniom, wobei hier noch letzte Anpassungen was z.B. Position und Größe des Kopfes betrifft getätigt werden konnten. Schlussendlich wurde das Ganze dann auf den spielbaren Fallout 4-Charakter übertragen und voilà, schon konnte man sich selbst beim Kampf mit Raidern und Co beobachten.

Sowohl App als auch Software sind nicht neu, überzeugen hier aber besonders in der Kombination mit der schnellen Erfassung des Objektes durch die RealSense-Technologie und der schnellen Verarbeitung. So konnten sich auf der CES verschiedene Redakteure schon nach wenigen Minuten selbst im Spiel betrachten.

Natürlich birgt die Notwendigkeit entsprechender Technologie den Nachteil, dass viele Spieler auf ein derart individualisiertes Spielerlebnis verzichten müssen. Allerdings hat Intel es sich offenbar zum Ziel gesetzt, die RealSense-Technologie als verbreiteten Standard in verschiedenen Geräten zu etablieren, sodass die Option für immer mehr Interessierte erschwinglich werden dürfte.

Wichtig hierbei: Das Ganze funktioniert nicht nur exklusiv bei Fallout 4. Ein Intel-Mitarbeiter gab an, dass die Übertragung des eigenen Gesichts auf den spielbaren Charakter auch in GTA V, FIFA 15, ArmA 3 und The Elder Scrolls: Skyrim möglich sei. Bei entsprechender Beliebtheit könnten natürlich weitere Spiele folgen.

Wie es aussieht, wenn eine Redakteurin mit einem der Dystopie angepassten Gesichtsausdruck in Fallout 4 herumläuft, seht ihr im folgenden Video:

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