„War, war never changes…“ Der Anfangssatz einer jeden „Fallout“-Episode. So auch von „Fallout: New Vegas“ – dem Spin-Off der Reihe. Gleiche Engine, gleiche Grafik und einigermaßen gleiches Spielerlebnis – nur andere Story. Ob das die Fans bindet? Wir versuchen diese Frage ein wenig in unserer Vorschau zu beantworten. Außerdem haben wir alle bisher bekannten Informationen zum Spiel in diesem Artikel verewigt, ab geht's!
Normal oder Hardcore, Vegas statt Washington
Und da sind wir nun, in der kleinen, aber dennoch irgendwie gemütlichen Casino-Stadt Las Vegas. „Fallout: New Vegas“ ist jedoch von Anfang an besonders. Während „Fallout 3“ noch mit der Geburt des Helden gestartet ist, startet „Fallout: New Vegas“ mit dem Tod des Protagonisten. Wir werden von einer unbekannten Bande getötet und im Ödland zurückgelassen. Von einem Roboter namens Victor werden wir dann geborgen und zu Dr. Mitchell gebracht. Dieser reanimiert uns, womit das Spiel beginnt.
Typisch Fallout: Wir können unseren Charakter nach belieben individualisieren. Dies reicht von der Art der Frisur, bis zur Form des Kopfes hin zur Gestaltung einiger Gesichtsmerkmale. Der Editor ist bis aufs kleinste Detail aus „Fallout 3“ übernommen und bietet somit keinerlei Neuerungen. Bevor das Vegas-Abenteuer beginnt, gibt es eine Neuheit. Die Rede ist vom Hardcore-Modus, welchen wir neben dem "normalen" Spielerlebnis wählen können. Was ist im Hardcore-Modus anders? Eine ganze Menge. Da hätten wir zum Beispiel das Handicap, dass Stimpackges (Medikits) langsamer heilen und auch nur kleinere Kratzer am Lebensbalken wiederherstellen. Um Verkrüpplungen oder Brüche wieder gerade zu bekommen, müssen wir den örtlichen Arzt aufsuchen. Im Hardcore-Modus verändert sich auch die Gewichtsangabe der Waffen. Das System scheint also eher was für Profis oder ganz Verrückte zu werden!
Vom Spielverlauf her ist „Fallout: New Vegas“ so aufgebaut wie der große Bruder Fallout 3. Bevor wir die große weite Umgebung von Vegas erkunden können, leben wir in einer kleineren Siedlung. In „Fallout 3“ war es Megaton, in New Vegas ist es das kleine Örtchen Goodsprings. Hier gibt es einen Händler sowie die ersten Aufgaben von den NPCs. Diese bestehen in den ersten Spielstunden aus kleineren Aufträgen wie dem Jagen von mutierten Eidechsen oder dem Beschaffen von Gegenständen aus dem Ödland von Vegas. Manchmal nehmt ihr sogar einen Begleiter mit auf die Missionen, welchen ihr dann per Kreismenü Befehle erteilen könnt. Dialoge waren in „Fallout 3“ ja schon ein wichtiges Merkmal. Auch in „Fallout: New Vegas“ spielt das Kommunizieren mit den NPCs eine wichtige Rolle. Das Karmasystem wurde mittlerweile um die Reputation erweitert. Je nach dem mit welcher der drei Banden (Ceaesar's Legion, New Vegas-Bevölkerung und New California Republic) aus „New Vegas“ ihr euch gut stellt, wird euch das in den Gesprächen negativ oder positiv vorgehalten.
Vom Schlagring bis zur Mega-Wumme!
Kommen wir noch zum eigentlich wichtigsten Teil: Dem Kampfsystem. Dies hat sich, bis auf kleinere Neuerungen, im Gegensatz zu „Fallout 3“ keineswegs verändert. Dies sei Obsidian natürlich verziehen, da man „Fallout: New Vegas“ von vornherein nicht als „Fallout 4“" verkauft. Auf Wunsch der Community hat Obsidian Entertainment den Fokus bei der Veränderung des Gameplays mehr auf Nahkämpfe gelegt. Gegner werden zwar immer noch mit großen Wummen umgeballert, es besteht aber auch die Möglichkeit, das V.A.T.S.-System im Nahkampf zu nutzen.
Ähnlich wie in den alten Teilen der Fallout-Reihe wird es in „New Vegas“ ebenfalls möglich sein, seine Waffe mit allerlei Gebrauch zu verbessern. So können wir einer Knarre mit einem Zielfernrohr beispielsweise mehr Präzision verleihen oder mit einem größeren Magazin mehr Munition mitnehmen. Ein tolles, reanimiertes Feature, welches dem Spiel noch mehr Tiefgang verleiht.