Ähnlich wie im Fußball ist Homosexualität in Videospielen ein sehr sensibles Thema. In den meisten Games ist der Protagonist heterosexuell, was sich in der nächsten Zeit wohl auch nicht ändern wird. Zumindest laut Lucien Soulban, Story-Autor von Far Cry 3: Blood Dragon.
Eine Gemeinsamkeit besteht in vielen Games: Der Protagonist ist heterosexuell. Das Thema ‚Homosexualität‘ wird nur in sehr wenigen Spielen aufgegriffen. Seltener jedoch sind Spiele wie Mass Effect, bei denen der Spieler selbst eine Entscheidung treffen kann, welches Geschlecht er als Partner bevorzugt. Doch weshalb ist Homosexualität in Spielen noch immer ein solches Tabuthema?
Lucien Soulban, Story-Autor von Far Cry 3: Blood Dragon, hat dafür eine mögliche Erklärung: Die Entwickler befürchten Einbrüche in den Verkaufszahlen, wenn der Protagonist plötzlich homosexuell wäre. Große Entwicklerstudios wie Rockstar, Valve, Naughty Dog oder Telltale Games haben dieses Thema schon einmal aufgegriffen, dennoch bleibt das eine Ausnahme und wird nicht die Regel. Und das wird sich, laut Soulban, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt, in der nächsten Zeit auch nicht ändern.
„Ich schätze, eine ganze Weile nicht, weil es Befürchtungen gibt, dass es die Verkaufszahlen beeinflussen könnte […] Aber wenn es geschieht, dann mit einem ernsthaften Ansatz und nicht als Teil eines Scherzes.“
Es sieht ganz so aus, als wenn die Gamer noch nicht bereit wären, um sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Oder liegt es eher an den Entwicklerstudios, die sich nicht trauen, so ein heikles Thema zu behandeln?