Sonne, Palmen, Strand. Eine leichte Brise weht durch das Meer und trägt eine frische Luft in die Nase von Jason. Wie gerne würde man jetzt mit ihm tauschen. Entspannt am Strand liegen und alle Sorgen fallen lassen. Doch Jason will von all dem nichts wissen, denn er hat eine Aufgabe zu erledigen, welche nicht einfach wird. Nachdem er an eine Insel gespült worden ist, wird er von Fiesling Vaas weniger freundlich empfangen, Champagner und hübsche Frauen scheinen hier fremd. Vaas ist ein sadistischer und vor allem psychisch instabiler Geselle, der Jason und seine Freunde gefangen hält. Gesteuert von diversen Drogen, kontrolliert Vaas Montenegro eine Bande von Schwarzmarkt-Piraten, welche die Insel größtenteils unter Kontrolle haben. Nachdem Jason einer sicheren Todesfalle doch noch entkommt, ist er nun auf sich allein gestellt. Allein in der Wildnis, mit einem Irren Psychopaten und einem Haufen gefährlicher Wildtiere.
Ab diesem Punkt beginnt die erste Mission in Far Cry 3 und der Spieler schlüpft in die Rolle des Überlebenden Jason Brody, der nun seine Freunde sucht, die sich ebenfalls auf dieser Insel befinden. Es liegt nun an euch, ob ihr im Rambo-Style durch den Dschungel brettert und jeden Gegner niedermetzelt oder ob ihr eher der ruhige Typ seid, nicht zu laut im Ausschalten von Gegnern, aber auch nicht zu harmlos, euer Ziel vor Augen und zielstrebig. Bei den 39 verschiedenen Waffen findet ihr sicher die richtige für euer Vorhaben. Es gilt auf dieser Insel vorsichtig zu sein, denn die paradiesischen Verhältnisse täuschen. Über 20 Tiere nennen die Insel ihr Eigen und über die Hälfte wird euch nicht freundlich gesinnt sein und versuchen, euch aus ihrem Revier zu vertreiben. Von harmlosen Paradiesvögeln bis zum Jaguar ist hier alles vertreten. Die taktische Denkweise und vor allem die KI der Gegner wurden im Gegensatz zu den Vorgängern stark verbessert und sollen für ein realistisches Spielerlebnis sorgen. Die Insel an sich ist mit der Spielwelt von Skyrim zu vergleichen und auch Nebenquests und andere Geheimnisse sollen sich in den Tiefen des Dschungels verbergen.
Auf die Zivilisation sollte man sich hier nicht verlassen und man tut gut daran, niemandem zu vertrauen, denn es herrscht ein blutiger Konflikt zwischen wahnsinnigen Warlords und den Eingeborenen, die Gewalt regiert diese Insel. Die Gebiete, auf denen sich Jason wiederfindet, können für Verwirrung sorgen, wenn man gerade noch an den schönsten Stränden entlang spaziert und sich im nächsten Augenblick in einem riesigen Sumpf wiederfindet. Auch Tempel und alte japanische Bunker liegen den Legenden nach auf diesem verfluchten Stück Land. Wie ihr von Ort zu Ort reist, ist meist unterschiedlich. Ob zu Fuß durch das Dickicht, mit einem Paraglider über die Canyons oder mit Fahrzeugen über die Wiesen und Dünen, alles hat seine Vor-und Nachteile. Und falls ihr für alles zu faul seid, könnt ihr euch per Schnellreise-System zu eurem erwünschten Gebiet porten.
So ein Abenteuer kann ganz schön anstrengen, also warum ruht man sich nicht einfach in einer Bar aus und spielt mit den Einheimischen Poker, Autorennen oder Übungsschießen. Falls man überhaupt noch lebt.Auch die Grafik von Far Cry 3 spielt ganz oben in der Liga mit und kann sich sehen lassen. Detaillierte Wälder, realistische Lichteffekte und Dynamik lassen den Titel von Ubisoft gut aussehen und so braucht er sich nicht vor anderen AAA-Titeln zu verstecken.