Wir haben uns mit einer Kreissäge bewaffnet wieder nach Hope County begeben und eine völlig neue Welt entdeckt. Wie gut uns Far Cry: New Dawn nach ein paar ersten Spielstunden gefällt, könnt ihr in unserer Preview lesen.
Nach atomarer Vernichtung kommt die Blumenwiese
Wenn ihr Far Cry 5 gespielt und das Wahrsagen von Joseph Seed eher als Wahnvorstellungen abgetan habt, wart ihr sicher nicht allein. Wer hätte auch gedacht, dass eine solche Vernichtung der Welt tatsächlich bevorsteht? Sich zu rüsten ist sicher nicht falsch, aber Joseph hat es mit seiner sektenartigen Gesellschaft mehr als übertrieben.
Doch unrecht hatte der selbsternannte Prophet nicht, denn plötzlich passierte genau das, was er immer predigte: Die Atombomben detonierten und löschten einfach alles aus. Egal ob Mensch, Pflanze oder Haus: Zurück blieb eine zerstörte Welt und ein paar Menschen in ihren Bunkern. Das tote Land wurde noch lebensfeindlicher, als die atomaren Staubwolken die Sonne verdunkelten und einen nuklearen Winter bescherten, der ein Jahrzehnt anhielt.
In diesen Jahren hat sich die Welt stark verändert. Aus atomar zerstörten Gemeinden wurden eisige Friedhöfe. Doch als der ewige Winter vorbeiging und die Sonnenstrahlen wieder zur Erde durchdringen konnten, passierte das Unglaubliche: Heftige Regenfälle und Stürme bauten eine neue Welt voller Leben auf. Die Samen der Blumen schwebten ungehindert durch das Land, verteilten sich wo sie wollten und erschufen etwas Neues.
Neues Heim, kein Glück allein
Ganze 17 Jahre nach den schlimmen Ereignissen öffneten sich so langsam wieder die Tore der Bunker. Wie wir es aus so ziemlich jedem (post-) apokalyptischen Game kennen, bauen sich die Bewohner in Gruppen ihre ganz eigenen Festungen auf, die es zu verteidigen gilt. Im Grunde funktioniert das in jeder TV-Serie und jedem Spiel gleich. Sie beschaffen sich Waffen, sowie Vorräte und müssen ihr Heim (hier genannt „Prosperity“) gegen einen mächtigen Gegner verteidigen. Da bildet auch Far Cry: New Dawn keine Ausnahme.
Diese feindliche Macht stellt hier kein einzelner Bösewicht dar und zumindest während unserer Preview spielten auch die bekannten Seed-Geschwister keine große Rolle. Stattdessen gibt es die Highway Men, eine Gruppe gewalttätiger Bürger, die paradoxerweise von zwei jungen Frauen angeführt werden und alles rauben, was ihnen in die Hände fällt. Lou und Micky sind schön, skrupellos und werden im Verlauf des Games wohl zu einem echten Problem für die Spieler.
Doch bevor man sich mit bösartigen Zwillingen herumschlagen kann, ist es an der Zeit, das eigene Heim zu erkunden. Hier könnt ihr Quests annehmen, mit den Bewohnern sprechen und an verschiedenen Ständen euer Equipment verbessern, sowie die nächste Tour vorbereiten. Eure Base wird sich weiter ausbauen, indem ihr Charaktere in der Welt rettet und/oder ihre Aufgaben erfüllt.