Keine Waffenanpassungen mehr möglich
Waffen bekommt ihr also an der Werkbank. Im Grunde funktioniert es wie ein Shop, bei dem ihr einkaufen könnt. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Die Werkbank bietet ein 3-Stufen-System. Während einfachere Waffen direkt zu Beginn verfügbar sind, können die richtig coolen Dinger erst mit steigendem Level erworben werden. Damit fällt auch das Anpassen der Waffen weg. Ein größeres Magazin, ein Schalldämpfer oder andere Extras gefällig? Das liegt nicht mehr in eurer Hand. Wollt ihr neue Extras, müsst ihr zu einer anderen Waffe greifen, die das bietet.
Eine Werkbank findet sich in vielen eroberten Lagern und inmitten eurer Heimat, Prosperity. Diese Basis gilt es von Anfang an zu beschützen und mit gesammelten Ressourcen zu erweitern. Allerdings benötigt man dafür Ethanol. Ihr habt richtig gelesen: Alkohol ist tatsächlich der Schlüssel zum Glück in Far Cry New Dawn. Denn nahezu alles lässt sich damit erweitern. In Prosperity stehen euch eine Reihe an Stationen zur Verfügung, die ähnlich wie die Werkbank über verschiedene Level verfügen. Sogar Autos und andere fahrbare Untersätze könnt ihr euch ab jetzt jederzeit liefern lassen. Je mehr Ethanol ihr in die Standpunkte hineininvestiert, desto hochwertiger werden die Möglichkeiten durch das höhere Level. Wir verstehen bloß nicht, wie das funktionieren soll. Der Kräutergarten beispielsweise kann erst so richtig coole Dinge, wenn ihr genügend Ethanol hinein schüttet. Werden die Pflanzen also damit gedüngt?
Auf zu neuen Ufern
Am meisten Sinn macht Ethanol noch bei dem Hubschrauber. Denn damit könnte man, wenn auch höchst uneffektiv, tanken. Der Pilot ist abenteuerlustig und guter Dinge, euch an die entlegensten Winkel des Landes, außerhalb Hope Countys, zu bringen. Diese Gebiete sind abgesteckt und nicht so frei erkundbar wie der Rest der Map, dieser Aspekt bringt aber ganz schön Abwechslung ins Game. Habt ihr dort dann alles erledigt, geht’s mit neuen Erfahrungen und Loot wieder zurück.
Mit dem Ethanoltransporter durch Hope County
Was das Fahren angeht, haben wir eher gespaltene Gefühle. Die First-Person-Sicht lässt sich nämlich nicht verändern und so fühlt sich das Geschwindigkeitsgefühl wirklich real an. Bei Zusammenstößen mit diversen Gegenständen könnte man glatt vorne herausfallen bzw. vom Quad fallen. Bei größeren Fahrzeugen sitzt man hingegen manchmal so niedrig, als sei man ein Kind hinter dem Steuer, das kaum über das Lenkrad schauen kann. Die Sicht ist dann stark eingeschränkt. Für solche Fälle gibt es zum Glück noch den Autopiloten, der das Steuer übernimmt, während wir uns aus den gefundenen Walkmans die passende Musik raussuchen.
Kämpft einfach wie immer
Aber kommen wir doch zu dem Punkt, der in jedem Far Cry-Spiel allgegenwärtig ist und bisher in diesem Test kaum zu Wort kam: Das Kämpfen. Schließlich kommt ihr nur so an Ethanol für den Ausbau eurer Basis heran. Außerdem ist dies der einzige Weg, den Zwillingen näher zu kommen oder sie davon abzuhalten, Prosperity völlig niederzubrennen. Wir könnten an dieser Stelle das Kampfsystem bis ins kleinste Detail erklären und beschreiben. Aber ganz ehrlich: Die meisten von euch wissen doch, wie Far Cry funktioniert, oder?
Waffe schnappen und losballern!
Wer möchte, kann sich strategisch an die Gegner heranschleichen, sie lautlos umbringen und die Helfer dazu nutzen, erste Drecksarbeiten zu erledigen. Verändert hat sich an dem ganzen Vorgehen aber nur wenig. Das Kämpfen fühlt sich kaum anders an als in den Vorgängern. Abgesehen von verrückten Waffen wie dem Sägeblattwerfer, der ist irgendwie special.
Die KI der Gegner ist ein absolutes Glücksspiel: Mal zielen sie wie Elitesoldaten und geben kaum eine Chance, aus der Deckung hervorzulugen und manchmal starren sie uns fünf Sekunden lang an, ohne etwas zu unternehmen. Wer nicht merkt, dass wir schwer bewaffnet zwei Meter schräg vor ihm stehen, hat in diesem Spiel wohl oder übel den Tod verdient, oder?