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FIFA 15: Der nächste Fußball-Kracher?

Das Sport-Franchise des Jahres kehrt zurück und will uns dieses Jahr erneut verzaubern. Die Rede ist von FIFA 15, welches sich unser Redakteur Sascha Scheuß vor einigen Tagen in Köln ansehen durfte. Welche Neuerungen es gibt und ob sich der Titel lohnt, wollen wir in unserer Vorschau herausfinden.

Die meisten Fans der FIFA-Reihe wünschen sich keine Grundlegenden Veränderungen, sondern Verbesserungen im Detail. Ein FIFA soll auch ein FIFA bleiben und sich vom Grund aus nicht verändern. Doch erfüllt FIFA 15 diese Voraussetzung? Ja, tut es, denn eine große Veränderung im Gegensatz zum Vorgänger suchen wir hier vergebens. FIFA 15 nimmt in diesem Jahr das Motto "Feel the Game" mit auf den Weg und verbessert, wie man es hätte erahnen können, das Feeling im Spiel und den Sinn für die Realität. Doch bevor wir näher hierauf eingehen, gibt es eine erfreuliche Nachricht für alle PC-Spieler der Fußball-Simulation. FIFA 15 wird auf dem PC mit der Ignite-Engine versorgt und spielt sich wie auf einer Next-Gen-Konsole – das wurde aber auch Zeit.

Doch kommen wir zum verbesserten Feeling in FIFA 15 und dessen Auswirkungen auf das Gameplay. Jeder Spieler ist mit seinen Kameraden verbunden, die auf jede Aktion reagieren. Macht der Torwart einen Fehler, nehmen das die Kollegen auf und reagieren dementsprechend mit Wut, Enttäuschung oder Ratlosigkeit, was sich auf das Spielverhalten auswirkt. Entgegen dazu sorgen positive Aktionen, wie eine gute Flanke oder ein Torschuss für Motivation innerhalb des Teams. Es scheint, als würde die Teammoral nicht mehr nur auf dem Papier stehen, sondern sich auch auf das Spiel auswirken. Doch nicht nur an den Spielern wurde geschraubt, sondern auch am Publikum und den Fans.

Diese besitzen teils eigene Choreographien und stellen diese regelmäßig dar. Doch hierbei gibt es Unterschiede. In der Präsentation von EA wurden uns diverse Fangruppen im Stadion gezeigt, die auf ihre Art und Weise das Team anfeuern. Während die Liverpool-Fans den Song "You'll never walk alone" singen und ihre Schals hochhalten, veranstalten die Fans vom brasilianischen Klub Boca Juniors ein Fest und springen auf den Tribünen zu Trommelmusik auf und ab. Die Emotionen werden im übrigen auch auf dem Platz übertragen und so kommt es vor, dass gewisse Spieler öfter aneinandergeraten und von Mitspielern und Schiedsrichter auseinandergehalten werden müssen. Auch wird der Rasen auf dem Platz abgenutzt und sieht nach 90 Minuten übel zugerichtet aus. Hier setzt man sehr gut auf die Atmosphäre und gestaltet ein Spiel deutlich realistischer.

Das Spiel durften wir in Köln sogar selber auf den Next-Gen-Konsolen anspielen, auch wenn es sich nur um eine Beta gehandelt hat. Dementsprechend sind uns die Neuerungen auch nicht wirklich aufgefallen. Dem Rasen wurde zwar stark zugesetzt, doch Auswirkungen auf das Spiel hatte dies nicht – Schade. Auch de Kommunikation untereinander ist uns nicht aufgefallen – die Spieler reagierten identisch auf Aktionen wie im Vorgänger. Aber wie eben angesprochen handelte es sich nur um eine Beta und wir hoffen, dass EA noch ein wenig am Sportspiel des Jahres schraubt und die Fans nicht im Stich lässt. Über den beliebten Spielmodus Ultimate Team wurde im übrigen nichts gesagt.

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