Für die Bundesliga und die 2. Bundesliga wird die Games- und eSports-Lizenz neu ausgeschrieben. Das bedeutet, dass in FIFA 18 mitunter keine Bundesliga-Spieler zu sehen sein könnten, dafür aber in Pro Evolution Soccer 2019. Oder in beiden Fußball-Simulationen.
Der Fußballverband DFL schreibt die Lizenzen für die erste und zweite Bundesliga neu aus. Damit beginnt die Bewerbung für Electronic Arts und Konami, sich die deutschen Spieler und Vereine in FIFA 18 und PES 2019 zu sichern. Sollten die Rechte weiterhin exklusiv vergeben werden, dürfte eines der beiden Spiele wieder leer ausgehen.
Nutzungsrechte für Bundesliga in Games
Aktuell hält Electronic Arts die Bundesliga-Lizenz und darf beide Ligen in den FIFA-Spielen einsetzen. Konami arbeitet hingegen mit einzelnen Vereinen und Verbänden zusammen. So gibt es in Pro Evolution Soccer beispielsweise Borussia Dortmund, viele andere Teams sind aber fiktiv.
Die DFL wirbt um drei verschiedene Lizenzen, die jedoch teils zusammen erworben werden müssen: Am bedeutendsten sind die Rechte für die Match-Simulation, hier geht es um das Gameplay in FIFA und PES. Es folgt die Genehmigung für die Manager-Simulation, da kommen insbesondere Apps und Browsergames ins Spiel. Zudem werden Verwendungsrechte für eSports vergeben, wie die für die eigene „Virtuelle Bundesliga“.
FIFA 18 und PES 2019 könnten von Lizenzen profitieren
Als Startschuss für die Nutzungsrechte der Bundesligen gilt der Schluss der Saison 2017/18 im August 2018. Bis dahin sind die Lizenzen noch vergeben und EA Sports kann mit Spielern und Teams zusammenarbeiten. Sollte es keine oder nur eine anteilige Exklusivität geben, dürfte die Bundesliga mitunter in FIFA 18 und PES 2019 dabei sein.
Wie die DFL ankündigt, wird es eine „Ausschreibung Interaktive Unterhaltungsprodukte der Bundesliga und 2. Bundesliga ab der Spielzeit 2018/19“ geben, die „im Rahmen eines offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahrens durchgeführt wird“.