Denuvo heißt Kopierschutz, der bislang Spiele wenigstens einige Wochen vor Raubkopierern schützte und somit illegale Downloads zum Release vermeidete. Nun wurde der DRM in FIFA 18, Mittelerde Schatten des Krieges und Total War Warhammer 2 nach nur einem Tag geknackt.
Kopierschutz ist auch nicht mehr das, was er mal war. So oder so ähnlich müssen die Gedankengänge bei EA Sports sein, die FIFA 18 mit dem bislang besten DRM ausstatteten und wie in den Vorgängerjahren erwarteten, keine Raubkopien zum Release-Termin zu sehen.
Denuvo-Kopierschutz wurde endgültig geknackt
Doch Denuvo, wie der Kopierschutz heißt, wurde von Raubkopierern nach nur einem Tag geknackt – in drei verschiedenen Spielen: FIFA 18 reiht sich neben Mittelerde: Schatten des Krieges und Total War: Warhammer 2 ein.
Die Entwickler befinden sich nun in einer Art Lose-Lose-Situation, denn Denuvo wurde zuvor vielfach kritisiert. So setzen einige Spiele eine Internet-Verbindung voraus – auch um den Singleplayer-Modus das erste Mal starten zu können. Heute zwar nichts Außergewöhnliches mehr, zu seiner Zeit aber ein Skandal. Zudem schränkt Denuvo die Funktionen eines Spiels ein: Spieler werfen EA Sports vor, dass FIFA 18 den Steam-Controller wegen des DRM nicht unterstützt.
Wie es mit Denuvo nun weitergeht, muss sich zeigen. Der DRM-Entwickler gibt zwar an, die Schutz-Software stetig weiterzuentwickeln, eine neue Lösung scheint jedoch noch nicht gefunden worden zu sein. Jetzt müssen sich vor allem die Spiele-Macher fragen, wie sie ihre Spiele in Zukunft besser schützen können – ob mit oder ohne Denuvo.