Der gefeierte Batman-Regisseur Christopher Nolan ist mit einem neuen Kinofilm Oppenheimer am Start, das von vielen Kritikern schon jetzt als sein neues Meisterwerk gefeiert wird – nach seinen vorherigen Kinoerfolgen „The Dark Knight“-Trilogie, „Interstellar“, „Tenet“ und „Dunkirk“.
„Oppenheimer“ kommt am 20. Juli in die Kinos und handelt von dem titelgebenden US-Wissenschaftler Robert Oppenheimer und Vater der Atombombe, der als Leiter des Manhattan-Projekts mit dem Bau der wohl mächtigsten Waffe die Zerstörung der Welt riskierte – um sie später davor zu retten.
Der längste Film in Nolans Karriere?
Regisseur Christopher Nolan arbeitet seit über zwei Jahren an dem Film „Oppenheimer“, der auf einem Sachbuch über das Lebenswerk des J. Robert Oppenheimer von Kai Bird und Martin J. Sherwin basiert.
Im Kino benötigen die Besucher gutes Sitzfleisch, denn der Film soll mit fast 3 Stunden Laufzeit einen neuen Rekord in Nolans Filmografie aufstellen:
„Es ist etwas länger als das längste, was wir bislang gemacht haben. Er ist fast drei Stunden lang“, bestätigt der Filmemacher.
Bereits die „Dark Knight“-Trilogie sowie „Dunkirk“ und „Tenet“ sprengten mit den Laufzeiten schon normale Blockbusterfilme. Der bislang letzte Film seiner Karriere stellt das Science-Fiction-Spektakel „Interstellar“ mit 169 Minuten dar.
Noch befindet sich „Oppenheimer“ in der Postproduktion, doch die über 100-Millionen-teure Produktion dürfte sicherlich einen neue Rekord in Sachen Laufzeit aufsetzen.
Darum geht es in Oppenheimer
Der Film widmet sich dem Leben und Werk des renommierten deutsch-jüdischen Physikers Julius Robert Oppenheimer (Cillian Murphy), der mit seiner Familie rechtzeitig aus Nazi-Deutschland in die USA flüchten konnte. Hier wird er Anfang der 1940er Jahre von der US-Regierung zum Leiter des Manhattan-Projekts ernannt mit dem Ziel, eine mächtige Waffe zu erfinden, die Hitlers Pläne zuvorkommen und den Krieg beenden soll.
Während er sich in seine Arbeit stürzt, können er und seine Ehefrau Kitty (Emily Blunt) sich nicht vorstellen, welche Auswirkungen Oppenheimers Arbeit nicht nur auf ihr Leben, sondern auf die ganze Welt haben wird. Im Los Alamos National Laboratory in New Mexico entwickelt er mit einem Team unter der Aufsicht von Lt. Leslie Groves (Matt Damon) eine erste Nuklearwaffe.
Oppenheimer wird zum „Vater der Atombombe“. Als er jedoch mit ansehen muss, wie seine tödliche Erfindung von der US-Regierung in Hiroshima und Nagasaki mit katastrophalen Auswirkungen eingesetzt wird, distanziert sich Oppenheimer von dem Projekt.
Nach dem Krieg setzt sich Robert Oppenheimer als Berater der US-amerikanischen Atomenergiebehörde von Mitbegründer Lewis Strauss (Robert Downey Jr.) dafür ein, die Kernenergie international Kontrollieren zu lassen. Auch spricht er sich offen gegen ein nukleares Wettrüsten zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten ein, was ihn aus Sicht der Regierung zum Verräter macht und ins Visier des FBI gerät. Erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod im Jahr 1967, wird er offiziell rehabilitiert.
Erste Besetzung mit Cillian Murphy, Robert Downey Jr. und Matthias Schweighöfer
Für die Besetzung seines neuen Meisterwerks konnte der Filmemacher zahlreiche prominente Darsteller der historischen Hauptfiguren vor der Kamera vereinen:
- Cillian Murphy als J. Robert Oppenheimer
- Emily Blunt als Kitty Oppenheimer
- Matt Damon als Lt. General Leslie R. Groves
- Robert Downey Jr. als Lewis Strauss
- Florence Pugh als Jean Tatlock
- Benny Safdie als Edward Teller
sowie Rami Malek, Dane DeHaan, Josh Hartnett, Matthew Modine, Alden Ehrenreich, Kenneth Branagh und die deutschen Schauspielern David Krumholtz und Matthias Schweighöfer in weiteren Rollen.