Noch eine Feuerwehr-Simulation? Der Firefighting Simulator möchte mit tiefgehender Technik und ausgereifer Feuerberechnung mehr sein als eine einfache Simulation. Wir sahen das Spiel auf der gamescom und müssen zugeben, dass die Technik wirklich überzeugt und der Titel durch grafisch hochwertige Fahrzeuge einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Simulationen gehören weiterhin in den Nischenberich und das obwohl sich viele der Titel sehr gut verkaufen und eine große Basis an Fans haben. Oft sind die Titel jedoch völlig unausgereift und wirken eher wie ein Projekt, das nur für das schnelle Geld gemacht oder mit ziemlich wenig Erfahrung erstellt wurde. Das schien auch das Team von Chronos Unterhaltungssoftware bemerkt zu haben und entschloss sich kurzerhand die gesamte Thematik anders anzugehen. Statt schlecht umgesetzer Mechanik setzt man auf technisch hochwertige Mechanismen, die das Spiel sowohl optisch als auch spielerisch zu etwas Besonderem machen könnten.
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Tausende Berechnungen im Hintergrund
Im Rahmen der gamescom präsentierte man uns einen Einblick hinter die Technik der neuen Simulation und ließ uns offen gesagt staunen. So entschloss sich das Team alle einzelnen Objekte in kleine Voxel – volumetrische Pixel – aufzuteilen und diese wiederum mit unterschiedlichen Attributen zu versehen. So schaute man sich beispielsweise an, bei welcher Hitze und in welcher Zeit Leder verbrennt und wendete diese Werte auf ein Sofa an. Es wird also dauerhaft berechnet wie sich das nahende Feuer ausbreitet, wie heiß es ist und wann das Leder anfangen sollte zu brennen. Das gleiche System gilt natürlich bei allen anderen Werkstoffen wie Holz, Plastik, usw. Es lässt sich somit also auch Holz bewässern und das Wasser müsste erst verdampft sein, um das Material schlussendlich wirklich in Brand zu setzen.
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Jeder Einsatz ist anders?
Schon diese clevere Technik macht den Firefighting Simulator zu etwas besonderem, was man bis dato noch nicht kannte. Doch das System geht noch weiter und so erkennt es beispielsweise, dass das Holz einer Treppe lang genug in Flammen stand und es wird dafür gesorgt, dass die Treppe einstürzt und somit ein Betreten des Elements nicht mehr möglich ist. Auf diese Art und Weise kann es sein, dass ein und derselbe Auftrag in einem Haus völlig anders ablaufen kann. Es gibt zwar nur eine begrenzte Anzahl von unterschiedliche Orten an denen ein Feuer ausbrechen kann, aber durch eben genannte Grundlage dürfte jeder Einsatz eine Besonderheit und verschiedene Hürden bieten. Wer jetzt erwartet, dass die technische Grundlage hier Schluss macht, darf erneut staunen, denn auch der Rauch verhält sich den Regeln der Physik konform. So steigen die Gase nach oben und ihr könnt beispielsweise viel besser sehen, wenn ihr in die Hocke geht.
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Lizenzierte Fahrzeuge von Rosenbauer
Ebenfalls nett anzusehen ist die Grafik, die auf der Grundlage der Unreal Engine 4 beruht. Besonders hervorzuheben sind hier die Fahrzeuge der Firma Rosenbauer, die ins Spiel übernommen wurden und in Zusammenarbeit mit der Firma bis auf den letzten Zentimeter eine detailgetreue Umsetzung erleben. Man fährt also durch eine amerikanische Vorstadt mit genau den Fahrzeugen, die es auch in der Realität gibt und dort zum Einsatz kommen. Wer sich schon mal einen Eindruck von der Qualität der Fahrzeuge machen will, kann sich schon jetzt bei Steam eine Demo zum Firefighting Simulator laden, die euch den Zutritt zum Showroom eines Rosenbauer-Fahrzeugs erlaubt. Wer großer Fan von Feuerwehrfahrzeugen ist, kann hier sicherlich auch noch den einen oder anderen Screenshot als Desktop-Hintergrund festlegen.
Gemeinsam gegen die Flammen
Natürlich ist auch ein Coop-Modus enthalten, bei dem ihr online mit euren Freunden gemeinsam das Feuer bekämpfen könnt. Mit insgesamt vier Personen könnt ihr euch in die Ausrüstung werfen und die Stadt vor den nahenden Flammen schützen. Auch hier greifen die bereits angesprochenen Techniken und alle Berechnungen laufen zeitgleich ab, sodass erwähnte Treppe zum Beispiel bei allen Spielern zum gleichen Zeitpunkt einstürzen wird.
