Es könnte der Durchbruch in der Entwicklung der VR-Technologie sein. Forscher der Stanford University haben sich mit Nvidia zusammengetan, um VR-Brillen zu entwickeln, die wie normale Brillen aussehen. Sie sind um ein Vielfaches flacher und kompakter als die üblichen Virtual-Reality-Headsets.
Forscher entwickeln ultradünnes VR-Display
Laut der Forschungsarbeit habe man ein VR-Display entwickelt, das mit 2,5 Millimetern wesentlich dünner ist als die bisher erhältlichen VR-Headsets. Dies würde den Tragekomfort der recht klobigen Geräte erheblich verbessern.
„Ein großes Hindernis für die weit verbreitete Einführung der VR-Technologie ist […] der sperrige Formfaktor bestehender VR-Displays und die damit verbundenen Beschwerden“, äußern sich die Forscher zu ihrer Arbeit.
Mit einem Gewicht von gerade einmal 60 Gramm wäre die kleine VR-Brille deutlich leichter als die Meta Quest 2, die mit 503 Gramm auf Dauer recht unangenehm werden kann. Und auch die angekündigte PlayStation VR2 wird deutlich schwerer sein. Immerhin sorgen die Entwickler mit einer entsprechenden Polsterung für einen möglichst angenehmen Tragekomfort.
Ein größeres Sichtfeld dank Pfannkuchengläser
Die sogennanten Holographic Glasses können ein vollfarbiges, holografisches 3D-Bild erzeugen. Für den Prototyp kommen Pfannkuchengläser zu Einsatz, die das erheblich schmalere Profil ermöglichen.
Diese Gläser sollen eine unbegrenzte Auflösung haben und das Sichtfeld auf bis zu 200 Grad ausweiten können.
VR-Headset weist noch Einschränkungen auf
Leider verfügt der aktuelle Prototyp nur über ein Sichtfeld von 22,8 Grad. Dies sei jedoch auf die Größe des verfügbaren SLM und die Brennweite des Objektivs zurückzuführen.
Mit entsprechenden Komponenten könne man den FOV (Field of View) jedoch verbessern. Weiterhin müssten die Holographic Glasses auch in der Lage sein, die Pupille sehr genau zu messen und zu verfolgen. Dies hänge von einem weiter entwickelten Design ab.
Die vorgestellte Brille sieht mit den lang nach oben ragenden SLMs momentan noch recht albern aus. Das könnte sich aber ändern, wenn sich ein Unternehmen findet, das in das Konzept investiert und die Entwicklung der Holographis Glasses vorantreibt. Ob und wann die minimalistische VR-Brille für den Endverbraucher verfügbar sein wird steht noch in den Sternen. Allerdings dürfte bis dahin noch einige Zeit verstreichen, in der Gamer*innen mit den klobigen Alternativen vorlieb nehmen müssen.