Klage um Klage gegen Epic Games, auch im neuen Jahr ist der aufstrebende Branchengigant nicht vor etwaigen Klagen geschützt, die sich auf die Fortnite-Tänze aus dem Spiel beziehen. Den Anfang macht das Orange Shirt Kid, das durch seine Mutter vertreten wird.
Eine weitere Klage steht Epic Games ins Haus, dieses Mal geht sie von der Mutter des Tänzers Orange Shirt Kid aus, die ihren Sohn in dieser Sache vertritt. Sachgegenstand der Klage ist der Tanz mit dem Namen "Orange Justice", den Epic Games vor einiger Zeit in Fortnite als Tanz-Emote verbaut hat.
Ironischerweise hat das Orange Shirt Kid den Tanz beim Contest "BoogieDown" eingereicht, damit Epic Games den Tanz im Spiel verbaut. Er hat den Wettbewerb zwar nicht gewonnen, doch eine Petition via Change.Org erreichte Epic scheinbar, die viel mehr den Orange-Justice-Tanz als Gewinner des Wettbewerbs forderte. Am Ende haben sie ihn dann doch verbaut, was schlussendlich zu der Klage führt.
Die Teilnahmebedingungen, die dem BoogieDown zugrunde lagen, sahen vor, dass die Teilnehmer keineswegs bezahlt werden, falls der entsprechende Tanz ausgewählt würde. Zudem haben sie sich hier abgesichert, dass sie den Tanz im Spiel verbauen dürfen. Der "Orange Justice" war nun ein Teil des kostenlosen Battle Pass, Epic Games hat den Tanz-Emote also nicht verkauft oder in den kostenpflichtigen Teil des Battle Pass eingebaut.
In der Klage wird beschrieben, dass sich Epic Games an dem Tanz von Orange Shirt Kid bereichere und die Markenrechte zudem verletzt habe.
Die Mutter, Rachel McCumbers, spricht sich dahingehend aus, dass ihr Sohn ein hohes Maß an Popularität in 2018 erlangt habe, nachdem er "The Random" aufgeführt hatte. Es wird zeitgleich angeprangert, dass der Junge aufgrund der Veröffentlichung des Emotes von Cyber-Mobbing betroffen war, weshalb er unter anderem seinen Instagram- und YouTube-Account deaktivieren musste.
In der Klage wird der Contest nicht erwähnt. Entsprechende Tweets von Orange Shirt Kid seien laut Variety scheinbar komplett entfernt worden.
Die Mutter klagt nun auf Schadensersatz in unbestimmter Höhe. Die Kanzlei Pierce Bainbridge Beck Price & Hecht LLP, die die Mutter in dieser Anklage vertreten, war bemerkenswerterweise bereits in allen anderen Tanze-Emote-Klagen gegen Epic Games zur Stelle.
Klage um Klage
Denn hierbei handelt es sich nicht um den ersten Vorfall dieser Art. Im letzten Jahr gab es eine ganze Reihe an Klagen, denen sich Epic Games stellen musste. Unter anderem hat der Schauspieler Alfonso Ribeiro geklagt, da Epic den notorischen Carlton-Tanz aus Prinz von Bel-Air verwendet hätte.
Zudem hat der Rapper 2 Milly das Unternehmen wegen dem "Milly Rock" verklagt, während das sogenannte Backpack Kid, Russel Horning, Klage wegen dem Tanz-Emote "Floss" einreichte.