Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Meinung/ Erfahrungsbericht von Patrik Hasberg
Der Hype-Train mit der geballten Ladung Battle-Royale kam gefühlt von jetzt auf gleich. Plötzlich spielten alle dieses Playerunknown’s Battlegrounds, das 100 Spieler über einer riesigen Karte abwirft und anschließend auf dem Schlachtfeld gegeneinander antreten lässt. Waffen und Ausrüstung möchten erst einmal in den vielen Gebäuden gelootet werden, ehe die zunehmend kleiner werdende Zone ins Innere treibt. Das Ziel dieses Modus ist so einfach wie genial – der letzte Spieler oder die letzte Gruppe überleben. Während PUBG innerhalb von kürzester Zeit einen riesigen Erfolg für sich verbuchen konnte, trat mit Fortnite: Battle Royale ein neuer Konkurrent in den Ring. In diesem Artikel erkläre ich euch, weshalb Fortnite oft zu Unrecht als Kinderspiel ohne jeglichen Anspruch bezeichnet wird.
Mit Fortnite stand im Sommer 2017 bereits die Basis des Koop-Survival-Titels für PS4, Xbox One und PC. Vor allem auf der PlayStation 4 bildete sich schnell eine große Community rund um den Third-Person-Shooter. Im September 2017 erschien schließlich der kostenlose Standalone-Modus Fortnite: Battle Royale.
The Rise of Fortnite
Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Shooter im ersten Moment zwar belächelt habe, dem Standalone-Modus dann aber trotzdem eine Chance gab. Schließlich ist der Titel mithilfe des Launchers von Epic Games schnell heruntergeladen und es muss kein Cent investiert werden.
Der Grund für meine anfängliche Skepsis war zum einen der bunte Comic-Look, der einen krassen Gegensatz zum deutlich düsteren und realistischer dargestellten PUBG bildete. Zum anderen wirkte die gesamte Aufmachung samt Spielprinzip wie eine billige Nachahmung des Titels von Bluehole, Inc – es handelt sich halt ebenfalls um einen Battle-Royale-Titel, der dem gleichen Schema folgt. Doch gibt es unzählige Punkte, die Fortnite: Battle Royale positiv von PUBG und Co. absetzen und zu einer ernsthaften Alternative machen.
Nur ein Kinderspiel
Immer wieder lese ich auf verschiedenen Social-Media-Kanälen wie Twitter oder Facebook, dass Fortnite doch nur ein Kinderspiel ohne Anspruch sei. Außerdem habe das Bausystem in einem Shooter überhaupt nichts zu suchen, da es dem Gameplay im Wege steht.
Klar, Fortnite: Battle Royale kann kostenlos heruntergeladen werden und es muss auch im weiteren Verlauf kein Geld investiert werden. Aus diesem Grund greifen vor allem Schüler zu, die in der Regel über ein begrenztes Budget verfügen, weshalb der Altersschnitt recht niedrig ausfällt Diese Tatsache ändert aber rein gar nichts daran, dass Fortnite eine Menge Geschick erfordert und genauso gerne von erwachsenen Spielern regelmäßig und teilweise sehr ambitioniert gespielt wird.
Dafür gibt es einige gute Gründe. Während sich Bluehole, Inc. schon seit längerer Zeit mit sinkenden Spielerzahlen bei PUBG konfrontiert sieht, versucht Epic Games bei Fornite gar nicht erst so etwas wie Langeweile aufkommen zu lassen. Zwar gibt es bislang lediglich eine Karte für den Battle-Royale-Modus, diese verändert sich allerdings von Season zu Season fortwährend, wodurch sich die Spieler immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen müssen.