Nach der Erfolgsserie „Game of Thrones“ dürfen sich Fans schon bald auf Nachschub freuen: HBO arbeitet an einer Prequel-Serie über die Targaryens und ihre Drachen in Westeros. Jetzt steht auch fest, wann „House of the Dragon“ kommen soll.
Nach der Erfolgsserie Game of Thrones, die letztes Jahr mit der vieldiskutierten achten Staffel zu Ende ging, entwickelt der US-Sender HBO derzeit eine neue Serie aus George R. R. Martins „Das Lied von Eis und Feuer“-Saga.
Jetzt äußerte sich HBO-Chef Casey Bloys über den aktuellen Stand der Produktion und kündigte sogleich einen möglichen Startzeitraum an. Demnach strebt man einen TV-Start von House of the Dragon für das Jahr 2022 an.
Die Herrschaft der Targaryens und jede Menge Drachen
Noch befindet sich die Produktion von „GoT“-Regisseur Miguel Sapochnik ganz am Anfang, bestätigte Bloys im Rahmen einer Pressetour für den Sender. Der Buchautor Martin selbst hat die Idee zur neuen TV-Serie „House of the Dragon“ mitentwickelt, die auf seinem jüngsten Werk „Fire & Blood“ basiert.
Die Handlung setzt rund 300 Jahre vor den Ereignissen mit Jon Snow, Daenerys und Cersei an. Darin erfahren wir mehr von der Vorgeschichte der Targaryens mit ihren Drachen und ihrer Herrschaft über Westeros. Auch die Entstehung des Eisernen Throns soll ein Thema sein, um den sich am Ende ein folgenschwerer Machtkampf entwickelt.
HBO-Chef über das vorzeitige Aus der Serie mit Naomi Watts
Neben der Ankündigung der neuen Prequel-Serie „House of the Dragon“ äußerte sich der HBO-Chef Casey Bloys auch erstmals über die Gründe, warum man die zweite Serie mit Naomi Watts doch nicht umsetzen wollte. Das lag weniger an der Besetzung als vielmehr an der Umsetzung.
Denn wie Casey Bloys erklärte, soll die zweite TV-Serie tausende Jahre vor „Game of Thrones“ spielen und basiert im Gegensatz zu „House of the Dragon“ auf keiner direkten Buchvorlage. Das war wohl auch der Grund für die Entscheidung, die Serie trotz einer bereits abgedrehten Pilotfolge einzustellen. Denn auch wenn HBO-Chef die Serien-Macherin Jane Goldman für ihre Arbeit lobte, funktionierte es wohl nicht:
„Manche Piloten funktionieren, andere nicht. Unsere Serie sollte 8.000 Jahre vor der GoT-Serie spielen, was Jane die Erschaffung unzähliger Figuren und Rollen abverlangte. Bei House of the Dragon gibt es bereits ein Buch, an das wir uns halten können. Jane hat aller Widrigkeiten zum Trotz wunderbare Arbeit geleistet. Es gibt kein Element, das ich explizit herauspicken und für das Scheitern verantwortlich machen würde. Es war das Gesamtpaket an sich, das nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach.“
Ursprünglich waren noch weitere Spin-offs zu „Game of Thrones“ geplant, umgesetzt wird aber zunächst nur die eine Prequel-Serie „House of the Dragon“. Der TV-Sender möchte es weiterhin offenlassen, ob es künftig noch weitere Serien geben wird:
„Vielleicht kommt in naher Zukunft noch etwas hinzu, aber derzeit gibt es keine konkreten Pläne.“