Wusstet ihr schon, dass es doch Kinder in Grand Theft Auto 5 gibt? Oder dass der Soundtrack eines der besten Spiele aus 2016 eine geheime Nachricht versteckt hält? In diesem Artikel zeigen wir euch fünf der spannendsten Games-Trivia aller Zeiten und erklären, was sich dahinter verbirgt.
Easter-Eggs in Minecraft
In Minecraft gibt es so viele Easter-Eggs wie wohl in keinem anderen Spiel. So baute insbesondere Erfinder Notch viele Anspielungen auf viele andere Games und seine alten Projekte ein. So finden sich im Hauptmenü verschiedene Sprüche, darunter mit „Follow the Train, CJ“ ein Hinweis auf eine Mission in GTA San Andreas.
Notch wollte Minecraft von Anfang an als Rollenspiel entwickeln. So war die Einführung von Verzauberung oder Erfahrungspunkten keine große Überraschung. Er wollte mit dem Himmelsreich aber auch ein Gegenstück zur Hölle machen, das jedoch erst mit dem End-Kampf von Minecraft seinen Platz im Spiel einnehmen konnte. Frühere Konzepte zeigen eine schwebende Welt, in die Spieler zufällig kommen, wenn sie sich schlafen legen.
Weitere Easter-Eggs sind: Einige Bilder sind Karten aus Counter-Strike. Wird ein Schaf nach einem Entwickler benannt, dreht es sich um oder wechselt die Farbe. Enderman ist eine Anspielung auf den Slenderman. Es gibt Kameras in der Pocket-Edition, die Foto-Apps des Handys öffnen. Wer einen Kuchen backt, bekommt die Errungenschaft „The Lie“, eine Anspielung auf „The Cake is a Lie“ in Portal. Steve hatte mal einen Bart. Minecraft hieß ursprünglich „Cave Game“.
Kinder in GTA 5
Entwickler Rockstar Games hat in allen Teilen von Grand Theft Auto versucht, keine Kinder einzubauen. Es wäre zu kontrovers gewesen, beispielsweise Kinder auf einem Fahrrad oder als Beifahrer im Auto töten zu können. Außerdem hätten sie nicht in die Story von GTA 5 gepasst.
Trotzdem finden sich in dem Spiel aber Kinder – und zwar auf einer Webseite. Wird „www.accept-the-chaos.com“ (zu Deutsch „Akzeptiert das Chaos“ eingegeben, wird auf einer Unterseite ein Autounfall gezeigt, auf dem neben toten Erwachsenen auch verunglückte Kinder und Tiere zu sehen sind.
Kopierschutz wird zum Virus
Im japanischen Erotik-Drama Cross Days wurde in Raubkopien ein Trojaner-Virus eingebaut. Wer sich das Spiel illegal herunterlud, wurde aufgefordert, seine privaten Daten einzugeben. Anschließend wurden der gesamte Browser-Verlauf sowie Screenshots des Desktops im Internet veröffentlicht. Über 5500 Nutzer waren davon betroffen.
Rechtlich war das letztlich sogar machbar, da die Raubkopierer bei der Installation einer AGB zustimmten, die genau dieses Prozedere beschrieb. Bei den meisten Einträgen, die von den Raubkopierern ungewollt erstellt worden sind, wurden weitere illegale Filme und Spiele gefunden.
Portal 2
Für Portal 2 wurden viele Elemente entwickelt, die es später nicht ins fertige Spiel schafften. Darunter ist ein ganzer Song von Antagonistin GlaDOS, der eigentlich als Easter-Egg geplant war und später gestrichen wurde. Zudem war sie am Anfang zu neutral und freundlich, sodass viele Teile umgeschrieben werden musste, damit sie passiv-aggressiv und unfreundlich wirkt.
Der Autor von Portal 2 sah außerdem ein Gel vor, das auf der Spielwelt verteilt werden konnte und mit dem der Spieler springen oder schweben konnte. Es wurde nach einiger Zeit wieder entfernt, da es Übelkeit hervorrief. Einige Dinge wurden übrigens ins Spiel eingebaut, aber nie entwickelt – so finden sich hinter einigen Wänden spezielle Schussvorrichtungen, die gar keine Textur haben.
Pentagramm im Soundtrack
Im Soundtrack vom neuesten Doom-Reboot versteckten die Komponisten von Bethesda und id Software ein ganz besonderes Easter-Egg: Schaut man sich das Spektrograf des Tracks „Cyberdemon“ an, findet sich in jedem zweiten Takt ein Pentagramm. Ein Spektrograf ist eine Darstellungsmöglichkeit von Musik und Tönen, die nicht mit einer Wellenform zu verwechseln ist.
Kurios ist, dass das Pentagramm bei genauerem Hinsehen durchgestrichen scheint. Werden die Ebenen eingefärbt, so erkennt man ein schwarzes Kreuz über dem Pentagramm. Außerdem scheint in den restlichen Takten die Zahl 6 dargestellt zu sein, was zu einer 666 im Spektrograf führt.
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