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Games: Amerikanisches Gesetz verhindert LoL und WoW auf der Krim

Seit wenigen Wochen melden immer mehr Spieler auf der Halbinsel Krim, dass sie keinen Zugang zum Fantasy-MMORPG World of Warcraft erhalten. Grund dafür scheint ein jüngst verordneter Erlass des amerikanischen Präsidenten Barack Obama zu sein.

Selten war das Internet-Meme "Thanks Obama" so passend, wie zu dieser Nachricht: Wie mehrere Newsportale schreiben, dürfen Bewohner der von Russland annektierten Halbinsel Krim aktuell keine technischen Produkte und Services aus den USA in Anspruch nehmen. Schuld daran ist ein von Obama unterschriebenes und verabschiedetes Dokument, welches den Import und Export dieser Produkte mit der Krim untersagt. Dem WoW-Entwicklerstudio Blizzard sind daher die Hände gebunden – durch die Richtlinie ist es dem Team nicht einmal möglich, in irgendeiner Form Support oder Entschädigungen zu leisten. Sobald die USA das Gesetz zurücknehmen, wird man den vollen Leistungsumfang durchsetzen und dann kann auch jeder Spieler wieder frei am Online-Rollenspiel World of Warcraft teilnehmen.

Auf der Internetplattform Reddit machte dieses Thema ebenfalls schnell die Runde: Im eigens dafür erstellten Thread meldete sich gar ein Mitarbeiter von Riot Games, der nochmal den Link zum Dokument des Präsidenten postete und bestätigte, dass auch das Entwicklerstudio hinter der MOBA League of Legends mit der Restriktion zu kämpfen hat. Zwar gibt es regelmäßig Meldungen aus diesem Gebiet, in dem der noch immer vorhandene Zugang bestätigt wird, doch den meisten Spielern bleibt das Online-Erlebnis verwehrt.

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