Wie Lead Game Designer Kevin Martens auf der BlizzCon 2014 verriet, war Diablo 3 auch als MMO im Gespräch. Allerdings hat man diese Pläne bereits verworfen.
Wenn man sich fragt, welche Spielereihen noch als Online-Rollenspiel taugen würden, dann ist Diablo oft ganz vorne mit dabei. Der Gedankengang ist dabei einfach: Die reichhaltige Fantasy-Welt, verschiedene Klassen, Dungeons und Gebiete sind durchaus schon vorhanden. Auch das Zusammenspiel mit Freunden funktioniert problemlos. Zu einem echten MMO würde Diablo 3 theoretisch gar nicht so viel fehlen. Das sah wohl Blizzard ganz ähnlich, wie Lead Game Designer Kevin Martens auf der BlizzCon in einem Interview mitteilte. Es gab also handfeste Ideen, das Hack'n Slay-RPG in ein neues Gefilde zu führen.
Allerdings wird es dazu nicht kommen. Noch bevor diese Idee wirklich reifen konnte, machten Umorientierungen und ein neuer Fokus bei Blizzard dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Es wird also kein Diablo MMO geben. Das ist aber an sich gar nicht schlecht, denn der marode Markt für Online-Rollenspiele zeigt aktuell, dass solche Projekte oft auf Messers Schneide stehen. MMOs wie The Elder Scrolls Online oder Star Wars: The Old Republic profitierten auch von starken Franchises, die ihnen allerdings nur mäßig zu einem eher geringen Erfolg verholfen.
Nach dem Ende von Titan und der Enthüllung des Onlineshooters Overwatch ist es eher unwahrscheinlich, dass Blizzard in diesen Zeiten noch ein MMORPG auf den Markt bringt, zumal man mit World of Warcraft nach wie vor Platzhirsch ist.