Mit 14 Kategorien und einem Preisgeld von insgesamt 560.000 Euro fand am vergangenen Abend der Deutsche Computerspielpreis 2018 in München statt. Zu den glücklichen Gewinnern zählte unter anderem der Multiplayer-Titel Witch It von Barrell Roll Games. Das Rollenspiel Elex gewann den Publikumspreis, während der Charity-Livestream Friendly Fire den Sonderpreis der Jury erhielt.
Auch im Jahr 2018 wurden im Rahmen des Deutschen Computerspielpreises wieder die besten Spiele aus Deutschland ausgezeichnet. Dabei sollen die Preisgelder für die Gewinner die Spieleproduktion sowie Nachwuchstalente in Deutschland fördern. Ausgerichtet wird der DCP vom Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie den Branchenverbänden BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware und GAME. Die 14 unterschiedlichen Kategorien waren gemeinsam mit einem Preisgeld in Höhe von 560.000 Euro dotiert.
Witch It ist der große Gewinner
Der große Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2018 ist mit Abstand der Multiplayer-Titel Witch It des Hamburger Spieleentwicklers Barrel Roll Games. Gleich dreimal konnte sich das Spiel in den Kategorien "bestes Internationales Multiplayer-Spiel", "bestes Jugendspiel" sowie "bestes deutsches Spiel" gegen die Konkurrenz wie Splatoon 2 oder Monster Hunter World behaupten. Die Hamburger erhielten ein Preisgeld in Höhe von 185.000 Euro. In Witch It jagen Spieler Hexen, die sich als Gegenstände tarnen können. Dabei können sich die Spieler selber aussuchen, welchem Team sie sich anschließen möchten.
Friendly Fire
Das Rollenspiel Elex aus der Essener Spieleschmiede Piranha Bytes erhielt den Publikumspreis, der mittels Online-Voting ermittelt wurde. Das beste internationale Spiel wurde Assassin's Creed: Origins.
Der Sonderpreis der Jury ging an den Charity-Livestream Friendly Fire mit Gronkh, PietSmiet und Co. Insgesamt konnten die Verantwortlichen im vergangenen Jahr im Rahmen der bereits dritten Ausgabe 640.000 Euro sammeln und damit den bisherigen Spendenrekord deutlich übertreffen. Seit 2015 ist eine Gesamtsumme von rund 1.070.000 Euro an wohltätige Einrichtungen überwiesen werde.
Unterhalb dieser Zeilen stellen wir euch alle Nominierten des DCP 2018 vor. Die jeweiligen Gewinner sind durch Fettdruck gekennzeichnet worden.
DCP 2018: Das sind die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises
Bestes Deutsches Spiel (110.000 Euro + Medialeistung in Höhe von 60.000 Euro)
- The Inner World – Der letzte Windmönch – Studio Fizbin / Headup Games
- The Long Journey Home – Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment
- Witch It – Barrel Roll Games / Daedalic Entertainment
Bestes Kinderspiel ( 75.000 Euro + Medialeistung in Höhe von 40.000 Euro)
- Der Löwe – ein Lese- und Schreibabenteuer – The Good Evil / Julius Beltz
- Fiete Hide & Seek – Ahoiii Entertainment
- Monkey Swag – Tiny Crocodile Studios & kunst-stoff / United Soft Media Verlag
Bestes Jugendspiel ( 75.000 Euro + Medialeistung in Höhe von 40.000 Euro)
- Phoning Home – Ion Lands
- The Inner World – Der letzte Windmönch – Studio Fizbin / Headup Games
- Witch It – Barrel Roll Games / Daedalic Entertainment
Bestes Serious Game (40.000 Euro)
- MeisterPOWER – Gentle Troll Entertainment
- The Inner World – Der letzte Windmönch – Studio Fizbin / Headup Games
- Vocabicar – Quantumfrog
Bestes Mobiles Spiel ( 40.000 Euro)
- Angry Birds Evolution – Chimera Entertainment / Rovio Entertainment
- Card Thief – Arnold Rauers
- QB – A Cube’s Tale – Stephan Göbel
Bestes Gamedesign (40.000 Euro)
- Dreadnought – Yager Development / Six Foot Europe
- ELEX – Piranha Bytes / THQ Nordic
- TownsmenVR – HandyGames
Beste Innovation (40.000 Euro)
- HUXLEY – Exit Adventures
- TownsmenVR – HandyGames
- Witch It – Barrel Roll Games / Daedalic Entertainment
Beste Inszenierung (40.000 Euro)
- EURYDIKE – Evelyn Hriberšek
- HUXLEY – Exit Adventures
- The Long Journey Home – Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment
Bestes Internationales Spiel (undotiert)
- Assassin’s Creed Origins – Ubisoft
- Horizon Zero Dawn – Guerilla Games / Sony Interactive Entertainment Deutschland
- Super Mario Odyssey – Nintendo of Europe
Beste Internationale Spielewelt (undotiert)
- Assassin’s Creed Origins – Ubisoft
- Horizon Zero Dawn – Guerilla Games / Sony Interactive Deutschland
- Super Mario Odyssey – Nintendo of Europe
Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)
- Monster Hunter: World – Capcom Entertainment Germany
- Splatoon 2 – Nintendo of Europe
- Witch It – Barrel Roll Games / Daedalic Entertainment
Nachwuchspreis (Bestes Konzept) (Insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)
- Ernas Unheil – Aileen Auerbach, Jessica Bodamer, Lisa Forsch, Olga Trinova, Talea Sieckmann / HTW Berlin
- nGlow – Sandra Hanstein, Nina Loof, Svenja Malin Kottutz, Leoni Schulte, Mirko Skroch, Melanie Ramsch, Jasmin Strnad, Bastian Meyer / Hochschule Harz
- Sunset Devils – Andreas Illenseer / Carl-Hofer Schule
Nachwuchspreis (Bester Prototyp) (Insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)
- Fading Skies – Marc Fleps / HAW Hamburg
- Kyklos Code – Jonas Delleske, Josefine Maier, Leonie Wolf / Cologne Game Lab an der TH Köln
- Realm of the Machines – Julian Ludwig, Sebastian Jantschke, Stefan Held, Wanuscha Nourbakhsh, Alina von Petersdorff, Sharon Schwaab, Maximilian Miesczalok, David Ernst, Pascal Marschar / Mediadesign Hochschule München
Sonderpreis der Jury (undotiert)
Den Sonderpreis geht an die Charity-Aktion Friendly Fire
Publikumspreis (undotiert)
ELEX – Piranha Bytes / THQ Nordic