Das Marktforschungsunternehmen Newzoo hat die 100 größten Länder für Videospiele ermittelt. China kann aufgrund seiner enormen Bevölkerungsanzahl wenig überraschend auf dem ersten Platz landen. Deutschland befindet sich an einer beeindruckenden vierten Stelle.
Deutschland ist proportional eines der wichtigsten Länder für Videospielunternehmen. Dies ermittelte das Marktforschungsunternehmen Newzoo im Rahmen einer neuen Studie. Darin werden die 100 wichtigsten Gaming-Länder anhand der für 2017 erwarteten Einnahmen aufgelistet.
Vom Gesamtumsatz ausgenommen sind Einnahmen, die mit Hardware-Verkäufen, B2B-Services und Online-Wettspielen erzielt wurden. Die Daten basieren auf Schätzungen, die anhand von Konsumforschung und Konzernergebnissen erstellt wurden.
Der chinesische Gigant
Der größte Markt für Videospiele befindet sich mit einem Umsatz von 27,54 Milliarden US-Dollar in China, das mit 1,38 Milliarden Einwohnern aber auch die größte Bevölkerungsgruppe stellt. Vor allem der Free-2-Play-Markt mit Titeln wie Dota 2, League of Legends und ausschließlich inländisch erfolgreichen Spielen sorgt für ordentliche Einnahmen.
Knapp dahinter liegen die USA mit 25 Milliarden US-Dollar Umsatz – es handelt sich um den weltweit größten Markt für traditionell hergestellte Videospiele. Japan und dessen gigantischer Smartphone-Markt befindet sich mit 12,54 Milliarden US-Dollar Umsatz auf Platz drei.
Deutschland belegt Spitzenposition
Direkt dahinter, mit beeindruckenden 4,37 Milliarden US-Dollar Umsatz, liegt Deutschland. Es ist der wichtigste Markt Europas, knapp vor Großbritannien mit 4,21 Milliarden US-Dollar, das in der Gesamtwertung auf Platz 5 liegt. Südkorea und Frankreich liegen mit 4,21 beziehungsweise 2,96 Milliarden US-Dollar Umsatz auf den Plätzen 6 und 7.