Spiele können durchaus so schlecht sein, dass man als Spieler über sie lachen muss. In dieser Top 5 der lustigsten Trash-Games stellen wir euch genau diese Titel vor und erklären, warum sie so absurd schlecht und gleichzeitig aberwitzig sind.
V.I.P.
In V.I.P. schlüpfen wir als Spieler in die Rolle von Pamela Anderson, eine der Protagonistinnen aus der Fernsehserie „Baywatch“. Ihre Figur folgt in dem Spiel von Ubisoft aber nahezu keiner Handlung, dafür durchläuft sie eine Spielwelt und schlägt dort beispielsweise Türsteher mit einer Handtasche oder bewirft FBI-Agenten mit Flaschen von einer Bar aus.
V.I.P. erschien 2001 und zeichnete sich durch die 30 langweiligen und teils sehr skurrilen Missionen aus, die der damalige Entwickler Ubisoft ins Spiel integrierte. Die Wertungen fielen erwartungsgemäß schlecht aus, auf Metacritic schaffte es einen Score von 33/100 Punkten.
Invasion Deutschland: Deutschland in Gefahr
Stellt euch vor, die Außerirdischen kommen und besetzen die Welt. Vielleicht nicht die ganze Welt, aber dafür ein wichtiges Land – unser Land: Deutschland. In dem Spiel „Invasion Deutschland: Deutschland in Gefahr“ geht es genau darum. Der von Koch Media vertriebene Titel stellt dem Spieler ein Setting gegenüber, bei dem er als Held der Nation alle Aliens in Deutschland ausschalten muss.
Bezeichnend für dieses Trash-Setting ist, dass die Aliens anscheinend nur an Sehenswürdigkeiten auftauchen. So müssen wir durch den – schlicht inszenierten – Bundestag laufen, am Lustgarten komische Gestalten töten oder am Kölner Dom die Treppe hinaufsteigen. Anzumerken ist, dass Koch Media das Spiel selbst sogar als eine Art Trash-Game verkauft – die Rede ist von einer „humorvollen Variante“ eines Ego-Shooters.
Ride to Hell: Retribution
Dieses Spiel ist ein ganz besonderes Prachtstück an Trash-Game, denn es gilt als eines der schlechtesten Videospiele aller Zeiten: Das 2013 auf den Markt gekommene Action-Adventure „Ride to Hell: Retribution“ zeichnet sich durch eine verschwommene Spielwelt, eine unspielbare Steuerung, ein game-breakting Gameplay, amateurhafte Synchronsprecher und stark sexualisierte Darstellung von Frauen aus.
Bekannt wurde Ride to Hell: Retribution, da es einerseits von Deep Silver vermarktet und andererseits eine obszön schlechte Wertung erhielt: Auf Metacritic wurde nur ein Score von 10/100 Punkten für die PS3-Version erreicht. Andererseits machte der Titel Schlagzeilen, da es unverhältnismäßig viele Sex-Sznen in dem Action-Adventure gibt und die Frauen dort nicht nur als Objekt dargestellt werden, sondern Mann wie Frau komplett angezogen bleiben.
Link: Die Fratzen des Bösen und Zelda: Der Zauberstab von Gamelon
Jede bekannte Spiele-Reihe macht ab und zu einen Fehltritt. In der heutigen Zeit ist das für die Entwickler und Publisher schlimmer als noch vor zwanzig Jahren, denn die Reputation der gesamten Serie leidet darunter und der finanzielle Schaden wäre bei AAA-Produktionen fatal. Damals ging das aber noch – und so gab Nintendo die Lizenz für The Legend of Zelda bedenkenlos an Philips weiter.
Philips stellte Anfang der 1990er Jahre noch eigene Konsolen her und wollte den unglaublichen Erfolg von The Legend of Zelda auf die eigene Plattform holen. So wurde die Reihe lizensiert und gleich zwei Spiele entwickelt: „Link: Die Fratzen des Bösen“ und „Zelda: Der Zauberstab von Gamelon“. Sie erschienen 1993. Im ersten Teil wird die Prinzessin Zelda gespielt, die vom im zweitgenannten Ableger spielbaren Link gerettet wird.
Wer das Spiel kaufte und Zelda-Fan war, hatte viel zu lachen: Zum einen wurde der Grafik-Stil komplett geändert und alle Charaktere wurden mit kuriosen Animationen ausgestattet. Andererseits war die Musik so schlecht, dass viele Spieler den Ton am Fernseher komplett ausschalteten. Als Nintendo von der miesen Qualität erfuhr, wurde die Publisher-Zusammenarbeit gekündigt – die Lizenz lag trotzdem weiter bei Philips. Und so verkauften sich beide Games wegen des Namens sogar so gut, dass sie die Entwicklung refinanzierten.
Alle Trash-Games im Video
Hier könnt ihr euch die ultimative Trash-Games-Toplist als Video auf unserem YouTube-Kanal PlayNation TV ansehen: