Der MMO-Markt muss aktuell einige Tiefschläge einstecken und taumelt mächtig durch die Spielelandschaft. Die Nachricht, dass der Traditionsentwickler Jagex nun von einer chinesischen Firma gekauft wurde, klingt ebenfalls nicht sonderlich toll.
Wenn Entwickler von Großinvestoren aufgekauft werden, ist der Ruck erstmal groß und Fans der Spiele machen sich Sorgen um die Zukunft. Jüngstes Beispiel ist hier sicherlich die Übernahme von Sony Online Entertainment, die seit ihrem Besitzerwechsel unter dem Namen Daybreak Games mächtig an Boden verloren haben. Erst kürzlich wurde bekanntgegeben, dass EverQuest Next nicht mehr weiterentwickelt wird.
Nun macht die Meldung die Runde, dass Jagex, das Entwicklerstudio hinter RuneScape, von einer chinesischen Firma namens Shandong Hongda aufgekauft wurde. Diese sind vor allem für ihren Einsatz im Bereich der Rohstoffförderung bekannt. In Insiderkreisen wird dabei von einer Summe in Höhe von 300 Millionen US-Dollar gesprochen.
Wie Jagex in einer Mitteilung die Situation kommentiert, handelt es sich bei diesem Prozess um eine ganz gewöhnliche Weiterentwicklung, die das Studio an keine Regularien oder sonstige Einschränkungen bindet.
Es bleibt zu hoffen, dass Jagex auch unter der neuen Schirmherrschaft seine Philisophie fortsetzen und ausleben kann.