Crytek sieht den immer höheren Qualitätsstandard der Spiele als Ursache dafür, dass sich Spieler heutzutage nicht mehr so einfach begeistern lassen, als noch vor einigen Jahren. Was das für den Entwickler, der in den letzten Monaten mit einigen finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, zukünftig bedeutet, muss sich zeigen.
Mit dem ersten Teil von Crysis habe man die Begeisterung der Spieler noch leichter hervorrufen können, als es heute der Fall sei, sagt der Principal Rendering Engineer von Crytek, Nicolas Schulz. Seiner Meinung nach liegt das an dem immer höher werdenden Qualitätsstandard der Spiele.
„Im Vergleich zu den Zeiten von Crysis 1 haben wir in dieser Branche einen Qualitätsstandard erreicht, bei dem es immer schwieriger wird, die Leute noch zu begeistern“, sagt der Entwickler in einem Interview. Nachdem dieses Jahr einige finanzielle Probleme bei Crytek offengelegt wurden, könnte dies einer der Ursachen sein, die man im Unternehmen für das Scheitern vereinzelter Titel suchte.
Crytek versucht nichtsdestotrotz, die Spieler weiterhin zu begeistern
Schulz sagt jedoch nicht, dass es gar nicht mehr möglich sei, die Gamer zu begeistern. „Es gibt genügend Gebiete zu untersuchen und wir werden zweifelsfrei auch zukünftig noch so gut es geht die Grenzen ausloten.“
Wie das in der Praxis aussieht, können wir wohl erst im nächsten Jahr sehen. Der nächste Release, der im Kalender mit Crytek als Entwickler datiert ist, ist die PC-Version von Ryse: Son of Rome, mit der zwar einzelne Neuerungen kommen werden, das Spiel an sich bleibt jedoch das gleiche wie auf der Xbox One. Es erscheint am 10. Oktober 2014.