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Games: Minecraft-Erfinder vergleicht Free2Play mit Heroin und Glücksspiel

In den sozialen Medien wie Facebook oder Twitter kann eine einzige Aussage schnell mal die Runde machen und dann für mächtig Wirbel sorgen. So hat der Minecraft-Erfinder Markus Persson in einer Antwort auf einen Post zum Thema Free2Play gesagt, dass dieses Bezahlmodell verboten gehört.

In unserer Spielebranche ist wohl kein Bezahlmodell so umstritten wie Free2Play – während es durchaus faire Entwickler gibt, die den Spieler in einem potenziell kostenlosen Spiel wirklich alles umsonst anbieten, nutzen schwarze Schafe der Szene den Begriff dazu, um eigentliche Kostenfallen möglichst lukrativ anzupreisen. Genau hier setzt der Minecraft-Erfinder Markus Notch Persson an und bezeichnet Free2Play auf Twitter als Falle und fordert, dass das illegal wird. Er bezieht sich dabei auf eine Aussage, die sein Kollege George Broussard verbreitet hat – darin verteidigt Broussard, der vor allem für die "Duke Nukem"-Serie bekannt ist, die Existenz des Bezahlmodells.

Das Gespräch der beiden sorgte für viel Aufmerksamkeit im Netz und zog so weitere bekannte Entwickler an, die alle ihre Meinung zu diesem Thema verbreiten wollten. Persson ließ sich im Laufe der Diskussion sogar zu Vergleichen zwischen Free2Play mit Heroin und Glücksspiel hinreißen – hinterher bereute er seine doch sehr gewagte Wortwahl und das Statement, dass Free2Play illegal werden sollte. Er meinte, er habe nur mal Schlaf und Essen gebraucht und würde sogar selbst darüber nachdenken, ein vernünftiges Free2Play-Spiel zu produzieren. Insgesamt also eine hochgekochte Unterhaltung, die allerdings einen ernsten Kern behandelt. Sollte das Bezahlmodell schnellstmöglich einen Wandel vollziehen?

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