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Games: Paranautical Activity – Entwickler zieht nach Morddrohung Konsequenzen [Update]

Aufgrund eines Fehler bei Steam beschimpfte ein Indie-Entwickler Valve und äußerte Todesdrohungen gegenüber Valve-Chef Gabe Newell. Der entsprechende Titel wurde nun von Steam entfernt.

Update: Nachdem wir bereits gestern über den Entwickler Mike Maulbeck berichtet haben, hat dieser nun die Konsequenzen für sein inakzeptables Verhalten gezogen. Außerdem hat er sich ein zweites Mal für seine Hasstirade auf Twitter entschuldigt.

Weiterhin erklärte Maulbeck, dass er den Indie-Entwickler Code Avarice verlassen, seine Firmenanteile an einen Kollegen verkauft habe und auf jegliches Geld verzichten möchte, dass durch den Verkauf von Paranautical Activity in die Kassen des Entwicklers fließen wird.

"Mein Temperament und mein Hang dazu, Twitter als Ventil zu benutzen, waren seit meinem Start in der Spieleindustrie ein konstantes Problem, und es reicht. Ich habe nicht die Willenskraft die man braucht, um das Gesicht einer Firma zu sein. Wenn ich weiterhin Videospiele mache, dann als anonymer Arbeiter unter Eintausend in einem beschissenen Konzern, nicht als Gallionsfigur eines kleinen Indie-Teams."

Originalmeldung: Der Indie-Shooter Paranautical Activity hätte eigentlich am 20. Oktober den Early-Access-Status hinter sich lassen sollen und offiziell veröffentlicht werden. Wer den Shooter nun allerdings auf Steam sucht, wird kein passendes Ergebnis finden. Der Grund dafür ist ein Fehler seitens Valve aufgrund dessen der verantwortliche Entwickler hinter Paranautical Activity überreagierte.

Während der Titel am 20. Oktober im Rahmen einer Halloween-Promoaktion auf der Hauptseite von Steam beworben wurde, schlich sich ein kleiner Fehler ein. Hier wurde der Indie-Shooter weiterhin als Early-Access-Titel beschrieben. Laut des Entwicklers hätte dies einen starken Einfluss auf die Verkäufe, zudem würde der Fehler Käufer verunsichern.

"Weil dies ein Projekt ist, an dem ich Jahre gearbeitet habe, war ich wegen Valve's Fehler sehr frustriert. Also habe ich eine Serie an Twitter-Nachrichten veröffentlicht und nannte sie inkompetent, bis ich schließlich sowas wie "Ich werde Gabe verdammt nochmal umbringen" geschrieben hab, oder so. Einen Ausspruch, den ich offensichtlich nicht ernst gemeint habe, aber der trotzdem völlig inakzeptabel war und allein durch mein erhitztes Gemüt zustande kam"

In Wirklichkeit schrieb Maulbeck auf Twitter folgendes: "Ich werde Gabe Newell töten. Er wird sterben."

Valve reagierte daraufhin umgehend und entfernte das Spiel aus dem Steam-Katalog. Außerdem würde man laut Valve-Gründer Doug Lombardi mit dem Entwickler in Zukunft nicht mehr zusammenarbeiten. Mittlerweile hat der Entwickler die entsprechenden Tweets bereits entfernt und offiziell um Entschuldigung gebeten. Ob Valve darauf reagieren wird, ist bisher noch offen.

Erhältlich ist Paranautical Activity momentan noch auf Desura sowie im Humble Store. Allerdings habe man am ersten Tag über diese Plattformen lediglich zwölf Versionen verkaufen können. Dies teilt Maulbeck via Twitter mit.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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