Performance-Vermarkter „glispa“ entnimmt einer eigenen Studie, dass der Umsatz von Free2Play-Spielen mit Tutorials hinter dem von Onlinespielen ohne Einstiegshilfe ausfällt.
Kostenlose Onlinespiele sind vor allem interessant, weil man ohne Barrieren schnell loslegen kann. Wirklich unterscheiden tun sich die meisten Games dabei im Grundaufbau nicht. Wer zum Beispiel schon ein paar MMORPGs gespielt hat, findet schnell in andere Spiele dieses Genres hinein. Damit aber trotzdem jeder Interessent mit dem Spiel vertraut gemacht wird, gibt es sogenannte Tutorials. Diese können soft als kleine Popup-Fenster sowie Hilfetexte ausfallen, was in den meisten Fällen nützlich ist. Allerdings gibt es da auch noch die Tutorialabschnitte, die Spieler am Anfang ihres Abenteuers durchleben müssen, um darin alle Elemente der Steuerung und des Gameplays erklärt zu bekommen.
Zwar bieten einige Onlinespiele die Option an, diese zu überspringen, doch wenn dies nicht der Fall ist, kann das Spielerlebnis so recht schnell frustrierend werden. Das wirkt sich dann auch auf die Finanzierung eines Free2Play-Titels aus. Wie Performance-Vermarkter glispa in einer Studie darstellt, geben Spieler tendenziell weniger Geld aus, wenn sie durch ein Tutorial genötigt werden. In der Studie wurde das Verhalten von 1,5 Millionen Spieler gemessen. Nur zwei Prozent davon geben Geld für ein solches Game aus. Ein Drittel bleibt direkt auf der Strecke und verliert sein Interesse vor dem Ende des Tutorials.
„Entwickler, die Käufe vorantreiben wollen, sollten nicht nur auf Tutorials setzen, um Nutzer zu animieren, innerhalb der Spiele zu interagieren“,“Wichtiger ist sicherzustellen, dass sie die Optimierung des Spielerlebnis – sei es weitere Inhalte freizuschalten oder das Spiel kundengerechter zu gestalten, im Auge haben. Die Spiel-Entwickler sollten deshalb immer nach Möglichkeiten suchen, mit welchen sie Nutzer wirklich im Spiel einbinden um ihre Verkäufe voranzutreiben.“ so Gary Lin, Gründer und CEO von glispa.