Leidenschaft fürs Gaming ist toll. Wenn dieser Enthusiasmus allerdings zu Straftaten führt, dann kann man wohl nicht mehr von einer guten Sache sprechen. In Japan ist nun ein 40-jähriger Mann so stark ausgeflippt, dass dieser am Ende von der Polizei festgenommen wurde. Wüste Beschimpfungen und Todesandrohungen gingen von ihm an das Entwicklerstudio.
Heutzutage identifizieren sich viele Spieler mit ihren virtuellen Charaktern aus Online-Rollenspielen sehr stark – auch abseits der eigentlichen Spielerfahrung macht man sich über seinen Alter Ego Gedanken, überlegt sich Strategien oder richtet mitunter sogar seinen Tagesablauf nach dem Zeitplan des entsprechenden Spiels. Was für eine ganze Branche gut ist und zeigt, wie wichtig Spiele in unserer Gesellschaft heutzutage sind, führt allerdings auch immer wieder zu Tragödien – die berühmte Kehrseite einer Medaille.
Schon vor langer Zeit haben wir von einem Mann berichtet, der nach einer Dauersession World of Warcraft einen Herzinfarkt erlitten hat und daraufhin traurigerweise verstarb – live gefilmt vor mitlaufenden Überwachungskameras des Internetcafes.
Nun ist ein 40-jähriger Mann aus Japan für unbestimmte Zeit im Gefängnis, weil ein nicht näher erwähntes Online-Rollenspiel des Entwicklerstudios Tecmo Koei durch einen Glitch so unspielbar geworden ist, dass der Japaner nicht mehr weiterspielen konnte. Er wurde daraufhin so wütend, dass er direkt an das Studio schrieb und darin massivste Todesdrohungen gegen den Chef des Studios und seine Mitarbeiter richtete. Kurze Zeit später konnte der Mann ausfindig gemacht werden und ist seitdem im Gefängnis.
Emotionen in Spielen sind nach wie vor eine tolle Sache – so lange sie nicht übertrieben ausgelebt werden.