Kommenden Frühling soll hierzulande mit Need for Speed: No Limits ein kostenloser Ableger der erfolgreichen Rennspielserie für mobile Geräte erscheinen. Allerdings verkauft EA Benzin für Echtgeld und sorgt damit für einen Aufschrei in der Community.
Es ist schon fraglich, wenn der neue kostenloser Need for Speed-Ableger „No Limits“ heißt und Publisher Electronic Arts dann doch wieder an der Monetarisierungsschraube dreht. Der Free2Play-Racer erscheint im Frühjahr 2015 für iOS und Android, ist aber bereits seit einigen Tagen in wenigen Ländern verfügbar – darunter auch in den Niederlanden. Eifrige Fans haben sich den Titel direkt heruntergeladen und sogleich einen ziemlich fiesen Kniff im Item-Shop entdeckt: Benzin.
Dahinter versteckt sich keine ausgeklügelte Spielmechanik, wie einst bei Autobahn Raser, wo auch das Tanken beachtet werden musste. Nein, das Benzin in Need for Speed: No Limits dient nur einem Zweck: Dem kostenlosen Spielen eben doch ein Limit zu setzen. Man bezeichnet dieses Konzept als Wait-or-Pay und dahinter verbirgt sich ein zeitlicher Riegel, den man durch Echtgeld umgehen kann. Wer zahlt, darf also dauerhaft rasen und wer kostenlos spielen will, der steht öfter mal im virtuellen Stau und muss warten.
Zwar kann man sich die Währung „Gold“, die man für das Benzin benötigt, auch erspielen, doch dies ist eben auch wieder aufwendig und viel einfacher ist es doch, einfach gleich zu bezahlen. Zumal dieses Feature offensichtlich nur diesen einen Zweck erfüllen soll. Den Fans gefällt diese Mechanik gar nicht und gerade der unglückliche Name „No Limits“ sorgt derzeit für harsche Kritik.
Damit reiht sich Need for Speed: No Limits direkt neben dem umstrittenen Remake von Dungeon Keeper ein, das EA im vergangenen Jahr für mobile Geräte auf den Markt brachte und das ebenfalls durch eine Wait-or-Pay-Monetarisierung für negative Schlagzeilen sorgte.